Der äußerlich markant "amerikanisch" anmutende Ford - schließlich soll der Transit auch den US-Markt erobern - schloss in Sachen Komfort und Wertigkeit zu dem Duo Mercedes Sprinter/VW Crafter auf, das in diesen Belangen den Maßstab setzt. Vor allem Sitze und Materialanmutung wurden beim Ford im Vergleich zum Vorgänger deutlich besser. Das Bedienkonzept mit seinen unübersichtlich verstreuten Schaltern und Knöpfen, vielen aus den Ford-PKW bekannt, dagegen leider nicht. In Sprinter und Crafter findet man sich weitaus schneller zurecht. Gleiches gilt für den Opel Movano, bei dem es sich ja eigentlich um einen umfirmierten Renault Master handelt. Der wurde zwar auch erst vor vier Jahren neu vorgestellt. Trotzdem wirkt der Deutsch-Franzose im Vergleich bereits angejahrt, auch weil er deutlich"lässiger" verarbeitet ist als VW, Mercedes und Ford. Punkten kann der Opel dafür beim Antrieb. Mit der Elastizität des 2,3-l-Renault-Diesels können vor allem die Antriebe in Crafter und Sprinter nicht mithalten. Besser macht es der 2,2 Liter große TDCI-Vierzylinder im Ford, der niedrige Drehzahlen ohne Probleme meistert.
Als unproblematisch erweist sich auch das Transit-Fahrwerk. Ihm gelingt der beste Kompromiss aus Komfort und Agilität. Die auf Komfort ausgelegten Sprinter/Crafter geben sich schaukeliger, der hart abgestimmte Opel nimmt dafür jede Bodenwelle mit. Noch keine finale Aussage lässt sich beim Verbrauch treffen. Schließlich handelte es sich beim Ford noch um ein Vorserienfahrzeug. Trotzdem musste sich der Transit beim Wintertest nur knapp dem Sprinter geschlagen geben, wobei die Unterschiede hier insgesamt gering ausfielen. Zugelegt hat der Ford aber auch beim Gewicht. Auch hier schloss er zu VW und Mercedes auf - leider.