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BEST BKF Profi-Training: Schont Umwelt und Nerven

29.11.2016 08:00 Uhr
BEST BKF Profi-Training: Schont Umwelt und Nerven
Lasse Siemer ist vom Profi-Training begeistert
© Foto: Udo Freialdenhofen

Im Rahmen des Wettbewerbs BEST BKF 2016 lud Mercedes-Benz eine Gruppe von BKF-Auszubildenden zum Profi-Training ein. In Wörth übten sich die jungen Nachwuchsfahrer/innen im vorausschauenden Fahren.

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Das gelbe Ortseingangsschild ist bereits aus der Ferne gut zu erkennen. "Die Landstraße hat leichtes Gefälle, wir fahren mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h und bis zur Ortschaft sind es noch gut 700 Meter", erklärt Trainer Harald Pühlhorn von Mercedes-Benz den jungen Nachwuchsfahrerinnen in der Kabine des Actros 1845 LS mit ausgelastetem Sattelauflieger. "Hier beginnen wir die Rollphase und werden nur durch kurzen Einsatz der verschleißfreien Bremse mit 50 km/h in das Dorf hineinfahren." Etwas skeptisch beobachten Sina Machac von der Spedition Giesker & Laakmann aus Reken und Alina Ulbrich von Nagel Group aus Bremen das Display der digitalen Tachoanzeige. Die beiden jungen Frauen haben in diesem Jahr am Wissenswettbewerb für Auszubildende zum/r Berufskraftfahrer/in im Güterverkehr BEST BKF mitgemacht. Der Wettbewerb ist Bestandteil der Logistik-Nachwuchsinitiative "Hallo, Zukunft!" und wurde vom Verlag Heinrich Vogel und dem Mitinitiator Toll Collect ins Leben gerufen.

Erstmals nehmen neben Sina und Alina mit Janka Erdmann (Nagel Group Bremen) und Sarah Spät (Zimmermann Transporte, Maroldsweisach) vier Nachwuchsfahrerinnen am Eco-Profitraining von Mercedes-Benz teil. Das freut nicht nur die Schirmherrin von "Hallo, Zukunft!", die parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dorothee Bär, die sich mehr Frauen-Power hinter dem Lkw-Lenkrad wünscht.

BEST BKF-WETTBEWERB MIT FRAUEN-POWER

Zurück auf die Landstraße: Tatsächlich, im Rollmodus verliert der Sattelzug kaum an Geschwindigkeit und spult so verbrauchsoptimiert die Distanz zum nächsten Dorf ab. Einen Tag lang steht das Eco-Training auf dem Programm derAzubis, die bereits im Theorie-Wettbewerb unter Hunderten von Teilnehmern ihre Qualitäten erfolgreich unter Beweis gestellt haben. Das sechsköpfige Trainerteam von Rudi Hartwig bringt heute 19 von ihnen vorausschauendes Fahren in Theorie und Praxis nahe. Einmal mehr auf Einladung von Mercedes-Benz in Wörth, wo seit 1896 Lastkraftwagen gebaut werden. Heute beschäftigt das Mercedes-Benz Lkw-Werk in der Südpfalz rund 12.000 Mitarbeiter und gilt als das größte seiner Art in der Welt.

Abwechselnd und aufgeteilt in zwei Gruppen werden heute vier Sattel- und Anhängerzüge mit Trainerbegleitung bewegt oder die Seminarbank gedrückt. "Beides mit gleich großem Engagement", freut sich Coach Rudi Hartwig, der sich bei der Vorstellungsrunde von den einzelnen Fleetboard-Werten beeindruckt zeigt: "Ihr legt die Latte heute ganz schön hoch."

Die Theorie des ECO-Trainings vermittelt Coach Rudi spannend und immer mit einem Augenzwinkern. In der Praxis im Actros auf der Straße wird er von seinen Kollegen Günther Brendel, Gerhard Dörfler, Michael Pinhart, Ralf Gregor und Harald Pühlhorn unterstützt. Die jungen BKF gehen richtig mit, bringen sich ein, stellen Fragen, haken nach. Beim Schulungsthema wirtschaftliches Fahren konzentrieren sich die Lehrinhalte in erster Linie auf die Dinge, die der Fahrer selbst beeinflussen kann. Und das sind, nicht zuletzt durch intelligente Assistenzsysteme, eine ganze Menge. Die Technik, die das Fahrzeug zur Verfügung stellt, gilt es optimal zu nutzen. Leichter gesagt als getan, weil die Einweisung auf neue Fahrzeugtypen oft oberflächlich ist.

DAS TECHNISCHE POTENZIAL DES TRUCKS OPTIMAL NUTZEN

Insgesamt gehen die vier Frauen und 15 Männer dreimal auf die 28 Kilometer lange Normrunde rund um das Werk Wörth. Gemessen werden dabei der Kraftstoffverbrauch auf der Runde vor und nach der Instruktion sowie die Fahrzeit. Auf einer Demonstrationsrunde zeigen die Trainer, wie das elegante Spiel zwischen verschleißfreier Bremse, Rollbetrieb, Limiter und Abstandstempomat optimal funktioniert.

Die Ergebnisse überzeugen in allen Belangen. Zusammen sparten die BEST-BKF-Fahrer/innen auf ihrer zweiten Runde fast 14 Prozent Kraftstoff gegenüber der Eingangsfahrt. Dabei waren alle in der "sauberen" Eco-Runde rund 2,7 Prozent schneller unterwegs.

Fazit: Moderne Assistenzsysteme sind kein modischer Schnickschnack, sondern helfen dem Berufskraftfahrer, sicherer und umweltschonender seine Aufgaben zu erfüllen. Wer sich intensiv mit der Technik seines Fahrzeugs auseinandersetzt und vorausschauend fährt, spart enorm Treibstoff, gewinnt oft Zeit und schont sein Nervenkostüm. Udo Freialdenhofen

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