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DAFs Kleiner wird feiner

08.12.2017 08:00 Uhr
DAF LF
In der Version für den Bau fehlen die neuen Chromelemente im Kühlergrill
© Foto: DAF

Die Verteilerreihe von DAF erhält ein neues Gesicht, einen kleineren Motor und weitere technische Verbesserungen. Bei einer Ausfahrt musste der DAF LF zeigen, was er nun kann.

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Optisch, vor allem am Kühlergrill, hat DAF seine Verteilerbaureihe LF an die größeren Linien CF und XF angeglichen. Die wichtigste technische Neuerung ist der 3,8 Liter große Paccar PX-4-Motor für die 7,5-Tonnen-Version des LF. Das nur in Verbindung mit dem Fünf-Gang-Schaltgetriebe erhältliche Aggregat gibt es mit 156 PS oder 172 PS und einem maximalen Drehmoment von 500 oder 600 Newtonmetern. Die größeren PX-5- und PX-7-Motoren wurden bereits Ende 2016 modernisiert. Das Ergebnis: mehr Drehmoment bei weniger Drehzahl und beim PX-7 ein paar zusätzliche Pferdestärken.

Durch neue, schnellere Hinterachsübersetzungen von bis zu 3,31:1 sinkt die Motordrehzahl bei Dauergeschwindigkeit um 150 bis 200 Touren. Zusammen mit den Änderungen am Motor soll das bis zu sechs Prozent Diesel sparen und die Geräuschkulisse vermindern.

Der von uns während der Fahrvorstellung ausprobierte LF 290 Construction, ein 4x2-Kipper mit 6,7 Litern und 295 PS, hatte dennoch einen kernigen Sound, war aber nicht unangenehm laut. Dessen manuelle Acht-Gang-Schaltung lässt sich ohne großen Kraftaufwand sauber durch die Kulisse führen, der Gruppenwechsel geht zügig vonstatten.

MIT KERNIGEM SOUND DURCH DIE KURVEN ZIEHEN

19 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht wären möglich, mit 16 Tonnen waren wir auf dem nicht einfachen Geländeprofil unterwegs. Auch wenn das Drehmomentmaximum bereits bei 1000 Touren anliegt, hat der Fahrer das Gefühl, dass die Fuhre erst ab 1100 Umdrehungen richtig in die Gänge kommt, dann aber bis an die 1900 Touren gut zieht. An Steigungen wäre manchmal etwas mehr Leistung schön gewesen. Wenn die im Testwagen verbaute automatische Motorbremse Wirkung zeigen soll, ist runterschalten angesagt, sonst tut sich wenig. Sie wird, wenn eingeschaltet, immer dann aktiv, wenn der Fuß vom Gas geht. Die Lenkung erweist sich auf der kurvigen Proberunde als angenehm direkt. Für die leistungsstärksten Versionen des PX-7-Motors können Unternehmer nun auch das Allison-Automatikgetriebe ordern.

Neue Befestigungen erleichtern die Montage von Aufbauten oder Ausrüstung. Zudem gibt es Vorbereitungen für die Befestigung eines Verteileraufbaus mit Ladebordwand, eines Tankaufbaus mit Hilfsrahmen oder einer Kippbrücke.

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