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Elektronisches Auge für den Mercedes Actros

02.09.2014 15:45 Uhr
Elektronisches Auge für den Mercedes Actros
Könnte Radfahrern und Fußgängern in Zukunft das Leben retten: Totwinkel-Wächter für LKW von Mercedes-Benz
© Foto: Daimler

Mercedes-Benz steht mit dem neuen Blind Spot Assist, der den toten Winkel auf der rechten Fahrzeugseite eliminiert, kurz vor der Markteinführung. Erste Tests zeigen vielversprechende Ergebnisse.

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Wörth. Die Unfallstatistik ist deutlich: Abbiegeunfälle sind die häufigsten und verletzungsträchtigsten Unfallarten beim LKW. Der neue Blind Spot Assist von Mercedes-Benz warnt den Fahrer vor Fahrradfahrer und Fußgänger im toten Winkel, hilft im fließenden Verkehr andere Fahrzeuge beim Spurwechsel zu erkennen und berücksichtigt die Schleppkurve des Aufliegers und warnt bei Kollisionsgefahr mit stationären Hindernissen.

In Deutschland zum Beispiel stieg die Transportleistung in den vergangenen 20 Jahren um rund 80 Prozent. Im Gegensatz dazu sank die Zahl der Schwerverletzten um rund 44 Prozent, die der Getöteten sogar um fast 56 Prozent. Nachdem moderne Assistenzsysteme viele typische Lkw-Unfälle inzwischen verhindern oder abmildern, rücken jetzt Abbiegeunfälle in den Fokus. Denn jeder fünfte innerorts tödlich verunglückte Fußgänger oder Radfahrer in Deutschland kommt bei einer Kollision mit einem Lkw ums Leben. Erwartungsgemäß konzentrieren sich die Kontaktstellen bei Unfällen mit Lkw während des Rechtsabbiegens auf den vorderen Bereich der rechten Fahrzeug­seite. Bei deutlich über 50 Prozent geschieht hier die erste Kollision bei einem Unfall.

Der neue Blind Spot Assist von Mercedes-Benz warnt den Lkw-Fahrer nicht nur beim Abbiegen vor anderen Verkehrsteil­nehmern, er warnt auch vor drohenden Kollisionen mit stationären Hinder­nissen – zum Beispiel Schildern oder Laternen – und dient als Assistenzsystem beim Spurwechsel nach rechts auch bis zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Herzstück des Blind Spot Assist ist eine Radarsensorik auf der Beifahrerseite vor der Hinterachse des Lkw. Das System ist so ausgerichtet, dass es die komplette Länge eines Sattel- oder Gliederzugs abdeckt. Darüber hinaus wird dieser Streifen sogar auf zwei Meter nach vorne vor den Lkw ausgedehnt.

Ziel des Blind Spot Assist: Den Fahrer informieren (über ein gelbes Warnsignal auf Augenhöhe in der A-Säule), wenn sich ein Objekt seit­lich neben ihm befindet. In einem zweiten Schritt wird er gewarnt (rotes Blinklicht und akustisches Signal), falls er eine Aktion einleitet oder fortsetzt und dabei die Gefahr einer Kollision besteht. Erkennen die Sensoren bei einem Abbiegevorgang in der Schleppkurve des Lkw ein stationäres Hindernis wie eine Ampel oder Laterne, erfolgt ebenfalls eine optische und akustische Warnung. Diese umfassende Unterstützung des Fahrers erfolgt über den gesamten Ge­schwindigkeitsbereich des Lkw vom Stand – etwa an einer Ampel – bis zur zulässigen Höchstgeschwindigkeit. (GG)

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