Das letztjährige TGX-Facelift brachte vor allem technische Neuerungen an Motor und Getriebe. Lang gehegte Kritik der Fahrer bezüglich der Kabine ging MAN dagegen nicht an. Das könnten die Münchner nun nachholen, zumindest fuhr unserem Erlkönigjäger im winterlichen Skandinavien dieser TGX XXL vor die Linse.
Zu große Erwartungen sollte man aber nicht hegen, denn die Ingenieure tarnten lediglich die Frontpartie. Reine Tarnung dürfte auch die Typenbezeichnung "26.320" auf der Beifahrertür sein. Denn mit 320 PS war man nur zu Franz Meersdonks Zeiten der König der Straße, heute verlangen die Kunden bei einem Dreiachser erheblich mehr Leistung.
BEI SCANIA LAUFEN SICH DIE NEUEN P-VERTEILER WARM
Deutlich mehr tut sich bei Scanias neuer P-Baureihe, wie der nur noch leicht getarnte Prototyp beweist. Die Verteiler werden noch in diesem Jahr präsentiert und lassen - ähnlich wie die im letzten Jahr vorgestellten R- und S-Modelle - viele Ähnlichkeiten zum Vorgänger erkennen. Von den Fernverkehrsmodellen übernimmt der Neue viele Design-Merkmale und Bauteile wie beispielsweise Außenspiegel und Scheinwerfer. Zudem darf der Kleine Lenkrad, Armaturenträger und Materialien von den großen Brüdern "auftragen".
Ebenfalls wie beim Vorgänger: Das Scania-Programm startet weiterhin bei 16 Tonnen Gesamtgewicht. Neben den reinen Diesel-Motoren werden auch der Erdgasmotor und der Hybrid auf den neuen P übertragen.