Maxi in der City

Vorteil und Nachteil liegen eng beisammen: Klar, der Mini-Frontlenker von Renault (Nissan) schultert dank der Bauweise auf nur 6,3 Meter Länge einen gewaltigen Koffer – im Falle des Test-LKW ein Zwanzig-Kubik-Exemplar. Bis zu 4,96 Meter darf der Aufbau lang sein. Für den zwanzig Zentimeter kürzeren Junge-Gfk-Würfel der Van-Solution-Reihe braucht ein Mercedes Sprinter schon 7,02 Meter. Die Eindrücke der VerkehrsRundschau: Autobahn-Fahrten: - Für zügige Autobahn-Expressfahrten ist der Maxity nicht gemacht. Wer den 3,5-Tonner mit 120 km/h auf der Autobahn fährt, wird sich an der Tankstelle umschauen: Trinkfeste 15,5 l/100 km zog der 3,0-Liter-Common-Rail-Diesel, einst im Nissan Patrol tätig, bei seinem Kampf gegen den Wind durch die Brennkammern. Das ist 7,5-Tonner-Niveau! - Gegen Langstreckeneinsatz sprechen auch die sonstigen Eigenschaften des Maxity. Zwar hat die Kabine an Geräumigkeit und Komfort gewonnen, Sitze und Sitzposition sind aber auf längeren Strecken nach wie vor eine Zumutung. - Scharfkantigen, weit hereinragenden Pedale erschweren den häufigen Wechsel von Gas auf Bremse. Stadt und Kurzstrecke: - In der Stadt und auf Kurzstrecke kann der Maxity punkten. - Er verfügt über eine bestechende Wendigkeit sowie eine angenehme und handliche Lenkung. - Ordentlicher Federungs- und Abrollkomfort ist gegeben.  - Kabine und Aufbau wirken verwindungssteif. - Die Bremsen sind gut dosierbar und zuverlässig.  Tops und Flops: - Tops: gute Wendigkeit und Übersicht, fairer Preis, solide, aufbaufreudig, hohe Anhängerlast - Flops: bei Van-Tempo hoher Verbrauch, mäßige Langstreckeneignung, kleine Spiegel (jr) VerkehrsRundschau.de Online-Tipp: Den ausführlichen Testbericht lesen Sie in der VerkehrsRundschau 39 vom 28. September 2007. Dort gibt es auch eine detaillierte Übersicht über die technischen Daten des Fahrzeugs. Natürlich dürfen auch Fotos nicht fehlen. Diese sind wie immer unten auf dieser Seite in einer Bildergalerie zusammengestellt.