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Mercedes Truck Trophy: Spiel, Spaß und Spannung

20.10.2015 08:00 Uhr
Mercedes Truck Trophy: Spiel, Spaß und Spannung
Die Begeisterung der zehn Teilnehmer wuchs von Tag zu Tag
© Foto: Daimler

Zum zweiten Mal lud Mercedes zehn Fahrer zur Truck Trophy ein. Der TRUCKER war exklusiv dabei beim Ausscheidungs-Event in Rumänien.

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Fahrer-Wettbewerbe gibt es viele. Vielen gemein ist ausgeprägtes Konkurrenzdenken, weil am Schluss ein oft üppiger Preis steht. Da werden Kollegen schnell zu Wettbewerbern, aus fröhlichem Miteinander wird verbissenes Gegeneinander. Was die Truck Trophy von Mercedes ausmacht, sagt Teilnehmerin Manuela Struck: "Es geht nicht ums Gewinnen, sondern ums Zusammenwachsen, gemeinsam an Grenzen zu gehen - und manchmal auch darüber hinaus!"

Argumentative Unterstützung bekommt sie von Jochen Bühler, der ebenfalls das Glück hatte, zum ausgewählten Kreis der Truck Trophy 2015 zu gehören: "Mein größtes Erlebnis während der fünftägigen Tour war die Station 'Blindes Vertrauen', wo wir im Zweierteam antraten. Man fährt offroad im Arocs, bekommt die Augen verbunden und du musst dich absolut auf die Anweisungen deines Copiloten verlassen." - "Das ist wirklich ein enormer Vertrauensbeweis, denn wenn was schief geht, sitzen beide im gleichen Boot - oder besser gesagt Laster."

Auch im Auswahlverfahren unterscheidet sich die Truck Trophy von anderen Bewerben. Keine Fragenbögen, keine Selektion nach gefahrener Marke - einfach über die Roadstars-Seite von Mercedes bewerben und natürlich ein wenig aufs Losglück hoffen. Der Event umfasst auch die Nachbarländer, weshalb sich im Teilnehmerfeld je zwei Fahrer aus den Niederlanden und Belgien finden.

EIN GELERNTER KOCH MUTIERT ZUM PERFEKTEN LKW-FAHRER

Darunter Erick Poutsma, einer der beiden späteren "Doppelsieger". Der gelernte Koch ist inzwischen im Actros 1841 im Verteilerverkehr unterwegs. "Mit der Familie lässt sich das einfach besser vereinbaren", begründet er den Wechsel aus dem Fernverkehr. Als Familienmensch ist Erick fleißig am "Skypen" und "Simsen" mit Frau und Tochter. "Mein Mädel hat schon gemeint, ich soll so schnell als möglich wieder heimkommen, weil Mama kein so gutes Essen auf den Tisch bringt", erzählt der sympathische Holländer schmunzelnd. "Aber um ehrlich zu sein, genieße ich die Tour viel zu sehr, um groß Heimweh zu haben. Der Teamgeist ist ausgeprägt, auch mit den deutschen und belgischen Kollegen. Und Rumänien ist ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe. Die Leute sind teilweise sehr arm. Dennoch extrem gastfreundlich. Das Wenige, das sie haben, teilen sie gerne. Und wenn wir mit unseren Arocs und Actros irgendwo stehenbleiben, sind wir sofort von Neugierigen umringt, die uns Löcher in den Bauch fragen."

"Ich weiß jetzt schon, dass ich wieder nach Rumänien fahren werde", ergänzt Manuela. "Das ist ein echt wundervolles Land, das man unbedingt näher kennenlernen muss." - "Das ist das Schöne an der entspannten Atmosphäre der Truck Trophy", beteiligt sich Jochen an der Schwärmerei. "Wir haben viel Zeit, auch kulturell was zu machen. Die Führung durch das Wehrkloster Birtem war hochinteressant und auch die Stadtführungen in Schäßburg und Sibiu, dem früheren Hermannstadt, waren aufschlussreich. Wir haben sogar das Geburtshaus von Vlad gesehen - ihr wisst schon, Dracula!"

Bei all der Kultur ging's natürlich in diversen "Challenges" ums Ausloten persönlicher Grenzen. MAN-Fahrer Wolfgang Doppelhofer, später einer der "Gewinner", ist ein echter "Hans Dampf in allen Gassen" und unterhielt die Truppe stets mit seinen Späßen und Annekdoten. Als er sich aber dann aus schwindelnder Höhe von einer Seilbahngondel auf die Ladefläche eines Arocs abseilen sollte, war er zum ersten Mal erstaunlich ruhig ...

Dass Wolfgang nach Auswertung aller Stationen mit die meisten Punkte gesammelt hat, machte ihn ein wenig stolz, "aber ob jetzt mit Pokal oder ohne, ist nicht so wichtig", gab er sich bescheiden. "Und Preisgelder oder sonstigen Nonsens gab's eh nicht zu gewinnen. Das ist auch gut so", meinte Kontrahent Jochen.

ZWAR GAB ES AM ENDE ZWEI "SIEGER", ABER GEWINNER WAREN ALLE

"Durch den Verzicht auf Geld- und Sachpreise ist die Stimmung unter den Teilnehmern viel gelöster. Im Vordergrund stand das gemeinsame Abenteuer - und motiviert waren wir auch so und gaben alle unser Bestes." Dass so eine eingeschworene Gemeinschaft gut funktioniert, zeigten drei Teilnehmer aus dem ersten Event von 2008. "Es hat mich sehr gefreut, als der Anruf von Daimler kam, ob ich wieder mitfahren will", erzählt Andreas Schärf. "Jetzt ist es natürlich entspannter für mich, keine extremen Herausforderungen - nur Betreuung der aktiven Teilnehmer", beschreibt Andreas, der sich extra eine Woche Urlaub nahm und im alltäglichen Leben Kartonagen im Werkverkehr transportiert. "Ne tolle Idee", meint Jochen zum Schluss. "Da muss ich bei Daimler gleich fragen, ob ich bei der nächsten Truck Trophy auch als Instruktor mit darf - dabei sein ist alles!"

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