SRS-Unfälle nennt man sie im Fachjargron: Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle. Sie sehen zunächst oft harmlos aus und werden gern bagatellisiert, aber oft handelt es sich um schwere Verletzungen mit langwierigen, schmerzhaften Krankheitsverläufen.
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) berichtet, dass 2010 mehr als ein Drittel aller gemeldeter Arbeitsunfälle die Finger oder Hände betrafen, weitere 20 % die Füße und Zehen. Ursache für den hohen Anteil der Handverletzungen sei der Umstand, dass man sich normalerweise bei einem Sturz mit den Händen abfängt.
Auch bei LKW-Fahrern ist das Risiko des Stürzens und von Fußverletzungen hoch. Nach einer langen Fahrt springen viele vom Fahrerhaus und ziehen sich dadurch Sprunggelenksverletzungen, Zerrungen und Stauchungen zu.
Stolperfallen sind laut Olaf Krause von der VBG aber häufig auch auf unsichere Verhältnisse im Betrieb zurückzuführen. So ließe sich das Unfallrisiko durch die Verwendung rutschhemmender Fußböden, die Nutzung sicherer Tritte und Leitern oder das Tragen des richtigen Schuhwerks verkleinern.
Mehr Info zu SRS-Unfällen unter www.bleib-aufrecht.de, eine Präventionskampagne der Berufsgesnossenschaften. (SK)
Vorsicht, Falle!
22.07.2011 14:03 Uhr
Viele Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle in Betriebe und auf dem Arbeitsweg.