Bei MAN gibt es in der Fahrzeugentwicklung offenbar Fortschritte - zumindest fuhr unserem Erlkönigjäger dieser gut getarnte Prototyp vor die Linse. Trotz der Tarnfolie ist gut zu erkennen: Es handelt sich dabei noch immer um die aktuelle Kabine, auf deren Rohbau der Münchener Hersteller seit dem Jahr 2000 setzt.
DIE GROSSE FRAGE IST, WAS SICH INNEN ÄNDERT
Künftig wird wohl das Fenster im Hochdach der XXL-Kabine wegfallen; Gleiches gilt für das kleine Fenster, das sich bisher als Verlängerung der Seitenscheiben anschließt. Und auch bei der Frontscheibe, die bei der XXL-Kabine bislang überdimensional ausfiel - was vor allem bei hoher Sonneneinstrahlung negativ war -, scheint MAN ein Einsehen zu haben, denn beim Prototyp fällt sie deutlich kleiner aus.
Zu erkennen ist auch, dass die Spiegelgehäuse des MAN künftig kompakter sein werden, wodurch ein größerer Sichtspalt zwischen Spiegelgehäuse und A-Säule entsteht. Ansonsten scheinen es die Entwickler zumindest außen bei kleineren Retuschen zu belassen, wie zum Beispiel neu gezeichneten Türgriffen. Auch die nach unten abfallende Linie der Seitentüren wurde geglättet.
Bleibt zu hoffen, dass sich innerhalb der Kabine mehr tun wird: etwa beim Kühlschrank, der sich nicht ganz unters Bett schieben lässt, und bei der platzraubenden Bedieneinheit rechts vom Fahrer für das automatisierte Getriebe. Auch mit den fummelig zu bedienenden Lenkstockhebeln des aktuellen Modells können sich viele MAN-Fahrer schon lange nicht mehr anfreunden.