-- Anzeige --

Test & Technik: Kippfahrzeuge

27.10.2009 15:26 Uhr
Test & Technik: Kippfahrzeuge Bild
Die Kombination Zweiachssattel mit Dreiachs - Zugmaschine findet vermehrt Freunde.

Durch die konjunktursteuernden Bauaufträge der Bundesregierung bleibt der Markt der Kippfahrzeuge von der Krise vergleichsweise verschont. Die Hersteller verbessern Details.

-- Anzeige --

In kaum einer Branche wirken sich die Konjunkturpakete der Bundesregierung stärker aus als im Baubereich. Schließlich reiht sich nicht nur auf den Autobahnen derzeit eine Baustelle an die nächste. Gute Nachrichten demnach auch für die Hersteller von Kippaufbauten und -anhängern. „Unsere Zulassungszahlen halten sich vergleichsweise konstant“, freut sich Kempf-Mitarbeiterin Ulrike Schnitzlein. Neu bei Kempf ist eine auf 1500 Millimeter verbreiterte Bodenschale bei den Sattelkippern. Dadurch erreichen die Pleinfelder einen um sieben Zentimeter niedrigeren Schwerpunkt, was sich neben deutlich geringerem Verschleiß am Boden vor allem positiv auf Fahrstabilität und Standsicherheit bei gekippter Brücke auswirken soll.

Elektronisch gesteuerte Lenkachsen

Auch AJK ist mit den Verkaufszahlen zufrieden. Besonders gut laufen zur Zeit Kipper mit flacher Bodenplatte und abgerundeten Ecken, die die Belgier ausnahmslos aus Hardox-500-Stahl fertigen. Ab sofort ist optional auch ein ETS-System lieferbar. Dieses lenkt die letzten zwei Achsen elektronisch ohne mechanische Verbindung und baut daher deutlich leichter als bisherige zwangslenkende Systeme. Eine auf Wunsch erhältliche Fernbedienung kann darüber hinaus bei besonders engen Baustelleneinfahrten hilfreich sein.

Zurück aus der Vergangenheit dagegen das Motto bei Langendorf, wo man nach Schwarzmüller und Kempf nun auch den Zweiachs-Auflieger wieder reaktiviert hat. Entwickelt haben die Waltroper das Konzept Dreiachs-Zugmaschine mit zweiachsigem Auflieger bereits in den 70er-Jahren, richtig durchsetzten konnte sich die nutzlaststarke Alternative damals allerdings nicht. Nun sollen die wahlweise mit Stahl- oder Aluminiummulde lieferbaren Zweiachser vor allem im Lager der Vierachs-Kippaufbauten wildern, wo der Sattel mit seiner fast sechs Tonnen höheren Nutzlast punkten kann.

Für die Zukunft rüstet sich auch Meiller, indem man den Produktionsstandort München derzeit komplett umgestaltet. Eine neue Lackieranlage soll bisherige Kritiken an der Lackqualität ausmerzen. Ansonsten setzt der Marktführer auf Evolution statt Revolution – das Dreiseiten- und Hinterkipperprogramm sowie die Anhänger werden kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei verbaut man auch weiterhin als einziger Hersteller selbst entwickelte Hydrauliksysteme.

Aerodynamisch optimierter Sattelkipper

Dem Wind ein Schnippchen schlägt Stas mit seinem windschlüpfigen BX-Sattelkipper. Ein Strömungsbogen am Muldenheck leitet die Luft nach hinten unten um und minimiert auf diese Weise den Unterdruck. Ergebnis ist ein verbesserter Luftwiderstand, der den Dieselverbrauch um bis zu 2,5 Liter pro 100 Kilometer drückt. Für weitere 15 Prozent Verbrauchssenkung soll das „Air-Flow-Heckportal“ gut sein. Beide Portale lassen sich bei Leerfahrt nach innen klappen, wodurch die einströmende Luft ungehindert nach hinten durchfließen kann.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


TRUCKER – Das Magazin für Lkw-Fahrer im Nah- und Fernverkehr: Der TRUCKER ist eine der führenden Zeitschriften für Lkw-Fahrer und Truck-Fans im deutschsprachigen Raum. Die umfangreichen TRUCKER Testberichte zu LKWs und Nutzfahrzeugen gehören zu den Schwerpunkten der Zeitschrift und gelten als Referenz in der Branche. Der TRUCKER berichtet monatlich über die Themen Test und Technik, Show-Truck, Arbeitsrecht, Service, Unterhaltung.