Göteborg/Schweden. Volvo Trucks spendiert den I-Save-Modellen des FH mit Turbocompound-Technologie ein umfangreiches Update, dass sowohl die Hardware, als auch die Software betrifft. So wollen die Schweden die Einspritzdüsen, die Verdichtung und die Nockenwelle nochmals spezieller an ihre Kolben mit Wellenprofil angepasst haben, die übrigens nun auch in den Volvo-Motoren ohne I-Save-Paket Dienst tun. Zudem sollen Gewicht und die innere Reibung des Motors nochmals geringer sein. Effizienter arbeiten auch der Turbolader und die Ölpumpe nach ihrer sorgfältigen Überarbeitung, zusammen mit einer nicht weiter von Volvo Trucks erklärten neuen patentierten Lösung für die Filter für Öl, Kraftstoff und Luft.
Softwareseitig führt der Hersteller die neue Funktion "I-Torque" ein, die für die Steuerung des Drehmomentes verantwortlich ist. In Zusammenarbeit mit dem GPS-Tempomaten "I-See" werden die Topografiedaten analysiert und die Fahrweise an die tatsächliche Wegstrecke anpasst. Ziel des Systems ist natürlich ebenfalls eine Absenkung des Verbrauchs, weshalb I-Torque das nominelle Drehmoment der I-Save-Modelle an mancher Stelle entsprechend nach unten schrauben dürfte. Eine weitere Neuheit: Gab es das verbrauchsreduzierende I-Save-Paket bislang nur für die beiden stärkeren Leistungseinstellungen mit 460 und 500 PS, können ab sofort auch Käufer der Einstiegsversion des D13-Sechszylinders mit 420 PS danach greifen.
Zu guter Letzt nahm man sich in Göteborg auch dem Thema Aerodynamik an. Diese will Volvo Trucks unter anderem durch eine Verkleinerung der Spaltmaße an der Frontseite der Kabine und durch die Verlängerung der Türen nach unten verbessert haben. Eine Angabe um wieviel Prozent die genannten Verbesserungen bringen sollen, liefert Volvo Trucks allerdings bislang nicht. Dafür aber die Aussicht, dass auch der kleinere Sechszylinder mit 11 Liter Hubraum, sowie die Normalversionen des D13-Motors ebenfalls Maßnahmen zur Effizienzsteigerung unterzogen werden. (bj)