Brandenburg will sein Straßennetz weiter ausbauen und erhöht dafür seine Investitionen. In diesem Jahr sollen 375 Millionen Euro in den Ausbau von Straßen fließen – 33 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, wie Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) am Mittwoch mitteilte. Insgesamt 113 Projekte sollen umgesetzt werden, 66 Maßnahmen an Bundesstraßen und 47 an Landesstraßen. Brandenburg sei ein Flächenland, es müssten viele Kilometer zurückgelegt werden, um von A nach B zu kommen, so der Minister. Das Auto sei dabei ein wichtiges Verkehrsmittel, vor allem im ländlichen Raum.
So wurde das Budget für die Landesstraßen in diesem Jahr um 10 Millionen Euro auf insgesamt 181 Millionen Euro für Planung, Bau und Unterhaltung aufgestockt. Zudem stellt der Bund dem Land in diesem Jahr für die Bundesstraßen laut Ministerium 140 Millionen Euro zur Verfügung – 11 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. 54 Millionen Euro steckt das Land in die kommunale Straßenbauförderung.
30 Millionen Euro für die Verkehrswende
Das Land will zudem die Verkehrswende vorantreiben, wie Beermann betonte. Dazu sollen der Radverkehr und die entsprechende Infrastruktur gestärkt werden. 2021 stünden dafür insgesamt rund 30 Millionen Euro zur Verfügung – laut Verkehrsministerium so viel wie noch nie. Für Investitionen in Radwege an Bundes- und Landesstraßen sind demnach 20 Millionen Euro eingeplant. Dazu sollen 20 Baumaßnahmen mit 190 Kilometer Radwegen an Bundes- und Landesstraßen weitergeführt, fertiggestellt oder baulich begonnen werden. Laut einer Analyse des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ist Brandenburg in der Gunst von Fahrradtouristen gesunken.