Dresden. Auf deutschen Autobahnen kommt es in Baustellen in der Regel häufiger zu Unfällen als auf freien Abschnitten. Das ist das Ergebnis einer im Auftrag der Unfallforschung der Versicherer (UDV) durchgeführten Studie der TU Dresden.
Die Forscher haben das Unfallgeschehen an zwölf Autobahnbaustellen mit einer Gesamtlänge von 68 Kilometern analysiert. Fünf davon nahmen sie genauer unter die Lupe. Dabei kam außerdem heraus, dass die Strecken innerhalb von Baustellen unabhängig von ihrer Breite und der zulässigen Höchstgeschwindigkeit mitunter sogar sicherer als frei befahrbare Abschnitte sind.
Probleme bestehen aber an Überleitungen, Verschwenkungen und Behelfsanschlussstellen mit verkürzten Auf- und Abfahrten. Hier komme es bis zu sechs Mal häufiger zu Unfällen als auf Abschnitten ohne Baustellen. Besonders das Baustellenende sei gefährlich. Das liegt nach Einschätzung der Forscher daran, dass Autofahrer oft kräftig Gas geben, bevor das Tempolimit aufgehoben ist. Wegen der vergleichsweise geringen Geschwindigkeit fallen die Unfälle hier aber nicht so schwer aus. (ag)
Die Gefahr lauert am Baustellenende
03.08.2010 10:17 Uhr
Laut einer Studie der TU Dresden ist das Unfallrisiko am Ende von Autobahnbaustellen deutlich höher als auf freien Abschnitten.