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Güterverkehr: Bundesverkehrsminister Wissing verteidigt Verkehrsgutachten

20.04.2023 15:18 Uhr | Lesezeit: 3 min
Lkw-Maut-Index: Mehrere schnelle Lkw auf der Autobahn
Auch der Ausbau der Straßeninfrastruktur müsse beschleunigt werden, betonte Bundesverkehrsminister Wissing
© Foto: delectus/ iStock

Der Bundesverkehrsminister sieht im Strukturwandel den Grund für ein steigendes Verkehrsaufkommen und betont die Bedeutung des Lkw im Güterverkehr.

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Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat die von seinem Ministerium Anfang März vorgestellte Verkehrsprognose verteidigt. Der Befund der Prognose, dass der Güterverkehr auf der Straße bis zum Jahr 2051 um 54 Prozent zunehmen werde, sei nicht der Versuch, Klimaschutzziele auszuhebeln, führte Wissing am Mittwoch, 19. April, vor dem Verkehrsausschuss des Bundestages aus, wie die Parlamentsnachrichten berichten.

Wissing bezeichnete diesen in der öffentlichen Debatte erhobenen Vorwurf als „absurd“. Ausschlaggebend für die prognostizierte Zunahme des Lkw-Verkehrs auf der Straße sei der Strukturwandel im Güterverkehr, betonte der Bundesverkehrsminister. Durch die Energiewende gebe es einen starken Rückgang bei Massen- und Energiegütern wie Kohle, Koks, Mineralölprodukten und Erze, die bisher vor allem auf der Schiene und Wasserstraße transportiert worden seien.

Im Gegenzug nehme die Auslieferung von kleinen Paketen infolge steigender Bestellungen bei Internethändlern beständig zu. Diese Pakete könnten aber nicht mit der Bahn transportiert werden. Die Bürger würden aber erwarten, dass ihre Bestellungen innerhalb von ein bis zwei Tagen zugestellt werden, erklärte Wissing. Die Auslieferung von kleineren Pakten werde um 300 Prozent zunehmen.

Beim aktuellen Zustand der Bahn und des Schienenstreckennetzes könne die Bahn trotz aller Ausbaupläne die zusätzlich entstehenden Verkehre auch gar nicht aufnehmen. Der Lkw-Verkehr auf der Straße bleibe somit auch in Zukunft der größte Bereich im Güterverkehr. Deshalb müsste auch der Ausbau der Straßeninfrastruktur beschleunigt werden. Um so wichtiger sei es, den Güterverkehr auf der Straße möglichst zügig klimaneutral, etwa durch neue Antriebsarten statt Motoren für fossile Brennstoffe, zu gestalten, sagte Wissing.

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