Die Ölpreise haben am Mittwoch, 2. August, im frühen Handel zugelegt und erneut dreimonatige Höchststände markiert. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 85,77 US-Dollar. Das waren 86 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung stieg ähnlich stark auf 82,23 Dollar.
Auftrieb erhielten die Erdölpreise durch neue Lagerdaten aus den USA. Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute (API) einen ungewöhnlich starken Rückgang der landesweiten Rohölbestände um 15,4 Millionen Barrel. Am Mittwochnachmittag veröffentlicht die Regierung ihre wöchentlichen Zahlen. Ein ähnlich hoher Rückgang wäre der größte seit Jahrzehnten.
Die Lagersituation in den USA bewegt häufig die Ölmärkte. Die USA sind mittlerweile eines der größten Förderländer der Welt. Wichtigster Grund ist der jahrelange Fracking-Boom.