Im ewigen Streit um die Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene macht der Bundesverband Güterkraftverkehr
Logistik und Entsorgung BGL auf eine Studie des Eisenbahnberatungsunternehmens TransCare aufmerksam.
Die Untersuchung kommt zum Ergebnis, dass maximal vier Prozentpunkte der Straßengüterverkehrstonnage auf die Schiene verlegt werden könnten. 96 Prozent der Straßengüterverkehre seien laut BGL somit markttechnisch nicht verlagerbar.
Der BGL weist dabei auch auf die Schweiz hin, in der "mit circa 75 Cent pro Kilometer die höchsten LKW-Abgaben eingefordert werden". Trotzdessen habe sich der Modal-Split-Anteil der Schiene in der Schweiz weiter verringert.
Auch wissenschaftliche Gutachten im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hätten ergeben, "dass bei normalisierten Verhältnissen der Weltwirtschaft und optionalem Ausbau der Schiene 5-mal mehr Wachstum auf die Straße zukommt als auf die Schiene". BGL-Hauptgeschäftsführer Karhheinz Schmidt folgert daraus: "Kooperation statt Konfrontation der Verkehrsträger ist angesagt, auch wenn diese Botschaft für Eisenbahnideologen eine geistig schwer verdauliche Kost ist." (ah)
Studie: Verlagerung auf die Schiene kaum möglich
23.02.2010 14:29 Uhr
Im ewigen Streit um die Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die Schiene macht der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung BGL auf eine Studie des Eisenbahnberatungsunternehmens TransCare aufmerksam.