Um die Mautsysteme in Europa zu harmonisieren und den grenzüberschreitenden Straßengüterverkehr zu erleichtern, haben sich die Mitgliedstaaten im April 2004 geeinigt, den Zugang zum mautpflichtigen Straßennetz in Europa mit nur einem Fahrzeuggerät zu ermöglichen.
Ab 1. September nehmen Deutschland und Österreich mit dem Projekt "TOLL2GO" eine Vorreiterrolle ein: LKW ab 12 Tonnen, die über ein Fahrzeuggerät zur elektronischen Entrichtung der Autobahnmaut in Deutschland verfügen, können dieses auch zur Mautzahlung in Österreich verwenden. Voraussetzung ist die Anmeldung zur Teilnahme an "TOLL2GO" bei der österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßen- und Finanzierungsgesellschaft asfinag.
Die automatische Mautverrechnung läuft in Deutschland über Satelliten-Kommunikation des Fahrzeuggerätes (OBU). Um die Mautentrichtung im österreichischen Mikrowellen-System mit diesem Fahrzeuggerät zu ermöglichen, wurde per Software eine bereits vorhandene Mikrowellenschnittstelle im Gerät aktiviert. Bei Vertragsabschluss und damit Teilnahme am Projekt "TOLL2GO" wird diese durch den deutschen Mautbetreiber Toll Collect GmbH zur Nutzung freigeschaltet. Das Anfahren einer Werkstatt ist dazu nicht erforderlich. Die bisher für die Mautentrichtung in Österreich notwendige zusätzliche Ausrüstung mit einer österreichischen "GO-Box" ist dann nicht mehr notwendig. (Quelle: bmvbs/vb)
„TOLL2GO“ ab September aktiv
22.08.2011 12:57 Uhr

Deutschlands und Österreichs Mautgeräte werden harmonisiert.