McDonald's Deutschland und Tank & Rast haben einen Vertrag über zunächst fünf Jahre geschlossen, um die Zusammenarbeit an den Autobahnraststätten auszubauen. Tank & Rast wird an rund 100 Standorten Restaurants der Marke McDonald's eröffnen. Ein Teil davon soll bereits in diesem Jahr in Betrieb gehen, der Großteil zwischen 2016 und 2019.
"Wir arbeiten mit McDonald's bereits seit mehreren Jahren zusammen und haben das Unternehmen stets als starken Partner erlebt. Daher begrüßen wir den langfristigen Ausbau dieser Partnerschaft sehr", lobt Dr. Karl-H. Rolfes, Vorsitzender der Geschäftsführung von Tank & Rast, in einer Pressemitteilung. "McDonald's Deutschland setzt seit vielen Jahren auf den Ausbau verkehrsreicher Standorte. Hier bewegt sich Deutschland - und hier werden wir zukünftig mit unserem Angebot noch präsenter sein", freut sich McDonald's Deutschland-Chef Holger Beeck. McDonald's Deutschland betreibt aktuell zwölf Restaurants direkt an Raststätten entlang der Bundesautobahnen sowie 55 an Autohöfen.
MEHR ENGAGEMENT KÜNFTIG IN AUTOHÖFEN
390 Raststätten und 350 Tankstellen an deutschen Autobahnen gehören zu Tank & Rast. Zusammen mit drei Co-Investoren hat Allianz die Tank & Rast jetzt für 3,5 Milliarden Euro vom britischen Finanzinvestor Terra Firma und einer Deutschen-Bank-Tochter kaufen. Versicherungen und Finanzanleger investieren wegen der niedrigen Zinsen inzwischen vermehrt in Infrastrukturprojekte, die unabhängig von der Börsenentwicklung langfristig stabile Renditen versprechen.
Seit der Privatisierung 1998 hat Tank & Rast mehr als eine Milliarde Euro in Raststätten und Tankstellen investiert. Die Toiletten an den Autobahnen wurden unter der Marke Sanifair umgebaut und sind jetzt kostenpflichtig. Die Gastronomie wurde auch schon vor dem Deal mit McDonald's in vielen Raststätten an Ketten wie Burger King und Nordsee vergeben. Künftig will Tank & Rast verstärkt Autohöfe betreiben, die nicht direkt an den Autobahnen liegen. Das Preisniveau an den bisher zumeist in Privatbesitz befindlichen Autohöfen liegt bislang deutlich unter dem der Raststätten an den Autobahnen.