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Nigrin: Für die Pflege zwischendurch

04.11.2014 08:00 Uhr
Nigrin: Für die Pflege zwischendurch
Nigrin hat auch spezielle Poliertücher im Angebot
© Foto: Gregor Soller

Nigrin gehört zu den großen Namen in der Fahrzeugpflege, mit entsprechend breitem Produktportfolio. An unseren Nutzfahrzeugen haben wir eine Basisauswahl daraus getestet.

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Ausgerechnet ein pechschwarzer Schornsteinfeger dient der Reinigungsmittelfirma Nigrin als Logo. Doch das tut dem Erfolg der Marke keinen Abbruch.

Zum Basisangebot gehören die Hartwachspolitur und der Lackschutz "Turbo". Beides bietet Nigrin ab je sechs Euro (300 ml) an. Alternativ kann man zum etwas teureren Set inklusive passendem Auftragsschwamm und Tuch greifen (300 ml-Polituren-Set ab 9 Eu ro, 500-ml-Hartwachs-Set ab 13 Euro). Für die Innenreinigung gibt's ein Cockpitspray (300 ml, ab 10 Euro), Felgen soll der Eco-Tec-Reiniger wieder erstrahlen lassen (750 ml, ab 10 Euro. Am günstigsten ist hier das Drei-Liter-Gebinde für knapp 20 Euro.

DER FELGENREINIGER HILFT GEGEN BREMSSTAUB IN DEN ECKEN

Mit dem Eco-Tec-Reiniger beginnen wir unsere Praxisanwendung, wobei er bei LKW-Rädern seltener gebraucht werden dürfte als bei den schwarz verbremsten Felgen der Autobahnkuriere. Vor allem in Ecken und an den Bereichen rund ums Ventil hilft der Felgenreiniger bei der anschließenden Wäsche. Auch schon leicht eingebrannte schwarze Punkte lassen sich nach dem "Vorsprühen" besser entfernen. Insofern lohnt es sich auch, das dunkel gefärbte Mittelchen schon vor der Wäsche über die Räder zu sprühen.

Die Zeiten, in denen extrem scharfe Felgenreiniger halbe Aluräder weggefressen haben, sind zwar vorbei. Trotzdem sollte man den Felgenreiniger bei nicht zu hohen Temperaturen auftragen, möglichst bald wieder abwaschen und anschließend keine Wunder erwarten: Über Jahre eingebrannten hartnäckigen Bremsstaub zu entfernen, braucht mehrere Durchläufe, Kraft in der Hand und entsprechend Geduld.

Für das Blech ein Stockwerk höher bietet Nigrin zur Vorreinigung ein Shampoo (knapp acht Euro pro Liter) an, dessen Flasche sich per Adapter an einen Wasserschlauch hängen lässt außerdem diverse Reinigungsschwämme mit unter schiedlichen Oberflächen. Tatsächlich beschleunigt der Schlauchadapter gerade beim LKW das Shampoonieren und bietet sich für kleinere Unternehmen an, die keine Waschstraße in der Nähe haben. Ob man die verschiedenen Schwämme zum Entfernen von Insekten oder zum Verteilen des Wassers oder Shampoos unbedingt bei Nigrin kaufen muss, sei jedem freigestellt.

BEI POLIERMASCHINEN SOLLTE MAN AUF GUTE QUALITÄT SETZEN

Nach dem Waschen geht's ans Polieren. Profis nutzen hierfür eine Poliermaschine, die das Bearbeiten auch großer Flächen erleichtert (von besonders preisgünstigen Exzentermaschinen ist allerdings eher abzuraten). Bei kleineren LKW tut es auch das "Turbo-Set" mit Schwamm und Tuch. Erstaunlich, wie schnell sich der hellblaue Schwamm nach der Wäsche grau verfärbt. Was beweist, dass die Politur nochmal viel Schmutz (und wohl auch alten Lack) abträgt.

Wer ordentlich und mit Druck arbeitet, erhält ein ziemlich schlierenfreies Ergebnis, das allerdings nicht lange vorhält. Bei unserem (zugegebenermaßen vergleichsweise neuen) Testwagen, bei dem wir eine Seite "turbopolierten" und die andere im Ursprungszustand beließen, perlte das Wasser auf der polierten Seite schon nach der zweiten Wagenwäsche genauso unmotiviert ab, wie auf der nicht bearbeiteten Fläche. Es würde sich lohnen, das Ergebnis durch eine zweite Runde Hartwachsversiegelung zu "sichern". Aus früheren Versuchen mit teils stärker verwitterten Lacken ergab sich aber auch ohne Hartwachsschutz ein im Wortsinn "ansehnliches" Ergebnis: Selbst wenn man sein Fahrzeug nur einmal im Jahr mit dem Basisset poliert, sieht man dem Lack diese Minimalpflege an. Wenig ausrichten kann die Politur erwartungsgemäß gegen tiefe Kratzer und starke, eingetrocknete Verschmutzungen wie Vogelkot - wofür Nigrin aber weitere Produkte im Sortiment hat.

COCKPITSPRAY DUFTET ZU SEHR NACH VANILLE

Das Cockpitspray ist wie bei White Diamond (s. TR 11/14) mit Vanilleduft versetzt, was die Frage aufwirft, warum hier noch nie jemand an die Duftnoten "Leder" oder "Neuwagen-Geruch" gedacht hat. Das Ergebnis kann, wie bei anderen Cockpitsprays auch, überzeugen. Heißt: Die fetten Jahre, in denen diese Sprays für dauerhaft feist glänzende Oberflächen sorgten, sind vorbei. Stattdessen dringt eine Portion Weichmacher samt UV-Schutz in den Kunststoff ein, was diesem auf jeden Fall gut bekommt und die Alterung, ohnehin nicht mehr so problematisch wie einst, weiter abmildert. Reinigerzugaben helfen, auch hartnäckigen Schmutz in genarbten Oberflächen leichter zu lösen, und im Anschluss darf man sich über einen ordentlichen, sauberen Innenraum freuen.

FAZIT

Unsere Empfehlung

Wer nicht tiefer ins Nigrin-Programm einsteigen möchte und keine Pflegeorgien feiern will, ist mit den vier Basisangeboten Felgenreiniger, Cockpitspray, Hartwachspolitur und Lackschutz gut bedient und braucht sich um Schwamm und Lappen keine Gedanken machen. Für die "Turbopflege zwischendurch" sind die Basics zum ordentlichen Preis-Leistungsverhältnis (als Richtwert hat Nigrin hier für jedes handelsübliche 300-Milliliter-Gebinde etwa 10 Euro angesetzt) zu empfehlen.

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