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NRW: CB-Funk warnt vor Tagesbaustellen

09.04.2010 10:40 Uhr
NRW: CB-Funk warnt vor Tagesbaustellen
Zerstörter Sicherungsanhänger - dieses Bild soll in NRW der Vegangenheit angehören.

Als erstes Bundesland warnt Nordrhein-Westfalen flächendeckend mit CB-Funk vor Baustellen.

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Als erstes Bundesland warnt Nordrhein-Westfalen flächendeckend mit CB-Funk vor Baustellen. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und sein nordrhein-westfälischer Kollege Lutz Lienenkämper stellten am vergangenen Mittwoch das Sicherungssystem für Tagesbaustellen vor. Es basiert auf CB-Funk-Sendern, die beispielsweise von mobilen Absicherungstafeln oder Leitkegeln in mehreren Sprachen die Warnung "Achtung Gefahrenstelle" (in deutsch, englisch, polnisch, russisch, litauisch, türkisch, tschechisch) ausstrahlen.

Das Warnsystem richtet sich vor allem an LKW-Fahrer, wobei die Warnmeldungen nur empfangen werden können, wenn das Fahrzeug mit CB-Funk ausgestattet und dieser auch in Betrieb ist. Der Sender hat einer Reichweite von 350 Metern und erreicht den Fahrer kurz vor der Gefahrenstelle. Bei einer Geschwindigkeit unter 30 Stundenkilometern schalten sich die Sender ab. "Unser Ziel ist  mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer und für die Beschäftigten der Autobahnmeistereien. Sie machen oft einen lebensgefährlichen Job", sagte Ramsauer bei der Vorstellung. 

Bei der Entwicklung des Warnsystems stütze sich Nordrhein-Westfalen auf die Erfahrungen aus Bayern. Dort laufen bereits seit 2008 zwei Pilotprojekte im Einzugsbereich der Autobahnmeistereien Fischbach und Geiselwind. "Die Idee hat sich bewährt. Die Anzahl der LKW-Unfälle im Baustellenbereich ist gesunken", erzählt Ambros Eigenschenk, Leiter der Dienststelle Geiselwind. Dass Bayern Vorreiter in der CB-Funk-Warnung ist, NRW aber das System als Erstes flächendeckend einführt, lässt Eigenschenk nicht kalt: "Da haben wir uns die Butter vom Brot nehmen lassen." Ramsauer habe am Mittwoch aber versprochen, noch dieses Jahr auch die Autobahnmeistereien in Bayern und Hessen mit den Sendern auszustatten.
 
Nach einer Stichprobe, die vom Landesbetrieb Straßenbau NRW in Auftrag gegeben wurde, waren 75 Prozent der LKW-Fahrer  mit CB-Funk ausgestattet. Von den diesen hatten durchschnittlich 70 Prozent der Fahrer den Funk während der Fahrt eingeschaltet. (ah)   

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