Weiterer Schritt im Kampf gegen die Luftverschmutzung in Paris: Seit Mitte Januar sind die Umweltplaketten (Crit'Air-Vignetten) für Fahrzeuge (Lkw und Pkw) verpflichtend. Paris ist damit die erste französische Stadt, die eine Umweltzone ("Zone à circulation restreinte") einführt. Wie das Rathaus Mitte Januar auf Anfrage der Deutschen Presseagentur bestätigte, gilt die neue Vignettenpflicht in der Pariser Umweltzone auch für ausländische Fahrzeuge. Bis jetzt hatte es geheißen, für nicht in Frankreich zugelassene Lkw und Pkw gäbe es eine Übergangsfrist bis Ende März.
Schon seit Längerem werden ältere Fahrzeuge aus der Stadt verbannt. Die Vignetten mit Farben von Violett bis Grau kosten online 4,18 Euro und werden an der Windschutzscheibe angebracht. Sie sind nach Verschmutzungs-Niveau der Fahrzeuge gestaffelt, maßgeblich dabei sind Euro-Normen.
Es gibt derzeit aber Probleme bei der Produktion der Vignetten. Halter von im Ausland zugelassenen Pkw und Lkw können sie wohl frühestens ab März 2017 bestellen unter dem Link: www.certificat-air.gouv.fr. Ab wann das Einfahren in die Pariser Umweltzone ohne Plakette zu dem angedrohten Bußgeld in Höhe von 68 Euro (Pkw) beziehungsweise 135 Euro (Lkw) führt, ist derzeit noch unklar.