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Showtruck Peterbilt: Das Mega-Projekt

24.08.2015 08:00 Uhr
Showtruck Peterbilt: Das Mega-Projekt
Auch beim Trailer wurde mit Flammen und Chrom gearbeitet
© Foto: X. Stefaniak

Was kommt dabei heraus, wenn sechs verrückte Auto-Veredler sich eines alten "Pete" annehmen? Ein Traum-Truck mit Trailer!

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Was gibt es Besseres als ein echtes Mega-Projekt, um die eigene Bekanntheit zu steigern? Einer Gruppe texanischer Truck-Freaks aus Atascosa, am westlichen Stadtrand von San Antonio, fiel auf jeden Fall nichts Besseres ein. Ergo kanalisierten sie ihr Know-how auf ein High-End-Projekt auf der bekannten und bewährten Grundlage eines Peterbilt 379. Das Basisfahrzeug für den ehrgeizigen Umbau entdeckten sie nicht weit entfernt von der eigenen Tuner-Werkstatt auf dem Gelände einer Nachbarfirma. Wie's der Zufall will, gehört das Nachbarunternehmen dem Texas Chrome Shop, einem Zulieferer für Edelmetallzubehör - der dann gleich mit ins Projekt einstieg.

Zunächst wollte man die Latte nicht ganz so hoch hängen, eine "einfache Zugmaschine" sollte es werden, beschloss das Team. Und binnen eines Jahres sollte sich das Projekt mit dem Langhauber doch verwirklichen lassen ...

DAS KLEINE "SLEEPER CAB" MUSSTE AUS OPTISCHEN GRÜNDEN SEIN

Nach der fachgerechten Demontage wurden die Zeichen der Zeit - ein wenig Rost und sichtbare Beanspruchung wie zahlreiche Beulen - durch Sandstrahlen, Schweißen und entsprechende Karosserie- und Lackierarbeiten beseitigt. Damit nicht genug, verschloss man Löcher und Schraubenbohrungen im Fahrgestell, die nicht mehr gebraucht wurden. Zudem verlängerten die Handwerker das Fahrgestell, um mit einem Längenzuwachs die später geplante, geduckte Linie des Fahrzeugs zu unterstreichen.

Nicht zu vergessen, wurde aus optischen Gründen eine kleine Schlafkoje angebaut - mit einem ovalen Sichtfenster in Form des ursprünglichen Peterbilt-Logos als Kennzeichen für die Marke. Last but not least "cleante" man die riesigen runden Tanks, was ihnen die typisch glatte Optik des sogenannten Cal-Looks verlieh und ein absoluter Blickfang ist.

Natürlich gab es um die Farbgebung heiße Diskussionen. Ehe man die Lackierpistole schwang, wurden verschiedenste Muster, Farben und Designs aufs Entwurfpapier gebracht - sechs Mann im Team, sieben Meinungen ...

In einem Punkt herrschte dann doch Einigkeit: Ein schwarzes Flammenelement und auf jeder Seite Metallic-Perlmutt-Gelb unten und glühendes Metallic-Orange oben mussten sein.

Die Handwerkerehre gebot es auf jeden Fall, das verwendete Zubehör aus den Katalogen von Trux, Truck Rodz, Cool Components oder Panelite individuell umgestaltet wurde. So erhielten beispielsweise die hinteren Kotflügel eine Optik, die Bewegung und Geschwindigkeit unterstreicht. Die in die abfallenden Flügel auslaufende Motorhaube ist aus einem einzigen Block hergestellt. Die Rückspiegel nehmen ebenfalls das Oval des Peterbilt-Markenzeichens auf. Und die Scheinwerfer stammen - einige Biker werden es erkannt haben - aus dem Katalog von Harley-Davidson.

EIN US-TRUCK MIT SUPERLATIVEN: 3500 WATT MUSIK UND 1000 PS

Und schließlich die übergroße Sonnenblende, Marke Eigenbau. Sie nimmt die Sicht auf die Straße fast völlig. Aber wen juckt's ... Ebenso folgen der umlaufende Stoßfänger hinten, die konkave Verkleidung des Fahrgestells, die Batteriekästen sowie der verchromte abgeschrägte Stoßfänger vorne einzig und allein der Form und sicher nicht mehr der Funktion!

Design und Außenlackierung sind perfekt aufeinander abgestimmt. Eine absolut tolle Arbeit. Das Leder ist erlesen und die Teile, die nicht überzogen wurden, sind einfach lackiert. Die Soundanlage ist ebenfalls ein Blickfang: 3500 Watt powern aus Dutzenden von Lautsprechern. Dreht der Fahrer die Anlage auf, wird ihm die volle Aufmerksamkeit aller Umstehenden zuteil.

Der Motor, ganz aus Chrom und Lack, hat nicht weniger als 1000 PS! Das wäre eigentlich für eine Zugmaschine mehr als genug. Aber die Texaner wollten das ohnehin schon verrückte Projekt noch mit einem Trailer toppen. Die Basis dazu war total verrostet und praktisch Schrott. Viel Aufwand, denn was "Einfaches" ging natürlich nicht für so eine Top-Zugmaschine. Daher wurden für den Trailer Flammen aus Stahl hergestellt und grafisch verfeinert. Um in der Optik der Zugmaschine zu bleiben, fehlten noch ein paar Teile aus Chrom. Auf den großen geraden Flächen wurden daher Folien angebracht und oben am Anhänger wurden Leuchtröhren installiert.

Jetzt ergänzt der Auflieger das Gesamtbild perfekt. Und das Ziel, ein Mega-Projekt zu verwirklichen, wurde Realität.
X. Stefaniak

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