Polizei und Sicherheitsdienste in nahezu allen untersuchten Regionen berichteten über eine wachsende Zahl von kriminellen Eingriffen in die Transportkette.
Einzige Ausnahmen waren Spanien und Belgien. Das Risiko eines Frachtdiebstahls sei dort nicht weiter gestiegen. Die spanischen Behörden führen das auch auf die Wirtschaftskrise zurück. Allerdings werden in Spanien immer mehr Pakete auf dem Weg zur Auslieferung gestohlen. In Belgien gab es mit 450 Vorfällen gegenüber 461 im Vorjahr sogar einen leichten Rückgang. Das waren allerdings 30 Prozent mehr als 2011.
In allen anderen Regionen sei das Risiko, dass Fracht von Lkw oder auch ganze Trailer entwendet werden, 2014 größer geworden - auch in Deutschland. Die Behörden gehen davon aus, dass die Frachtkriminalität in Deutschland weiter zunimmt. Noch größer war der Anstieg in Frankreich mit 37 Prozent. Die britischen Behörden beklagen vor allem eine starke Zunahme der Cyber-Straftaten im Fracht- und Speditionsgewerbe. Das Fälschen von Frachtpapieren oder Zolldokumenten sei inzwischen so einfach, dass es massenhaft zum Einsatz komme.