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Reportage: Ein Stuttgarter in Lederhosen

20.01.2020 17:00 Uhr | Lesezeit: 5 min
Reportage: Ein Stuttgarter in Lederhosen
Seine Premiere hatte der Truck beim Karpfhamer Fest – ein Volksfest, das jährlich mit der Rottalschau, einer Landtechnikausstellung, in Niederbayern stattfindet
© Foto: Josef Paul GmbH

Die Firma Josef Paul hat sich etwas einfallen lassen und den Mercedes-Benz Actros 5 „Edition 1“ mit Mirror-Cam-Spiegeln zum Trachten-Truck umgebaut.

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Maximilian Escherich, Leiter Marketing des Mercedes-Benz-Vertriebspartners Josef Paul in Passau, sieht man die Begeisterung an, wenn er vor dem Fahrzeug steht und auf Baye­risch über den „Lkw in der Lederhose“ spricht. Die Idee für den Showtruck hatte sein Chef, Bernhard Wasner. Umgesetzt haben es die Black Bulls Passau, das Lkw-Werkstattteam der Firma, die damit auch ihren ersten Showtruck präsentieren.

Seine Premiere feierte der Truck beim Karpfhamer Fest. Das ist ein Volksfest, das jährlich mit der Rottalschau, einer Landtechnikausstellung, in Niederbayern stattfindet. Doch wie entstand eigentlich der „Lederhosen-Truck“, und was waren die Herausforderungen bei dem Umbau?

Der erste Entwurf des Lkw ist virtuell am Rechner entstanden, um zu sehen, wie das Design später am Fahrzeug wirkt. Dafür haben die Mitarbeiter den Truck, einen neuen Mercedes-Benz Actros 5 vom Stuttgarter Hersteller Daimler, mehrere Stunden lang vermessen. Die Daten haben die Grafiker auf ein Modell am Computer übertragen, das das Werkstattteam als Arbeitsvorlage für alle späteren Schritte verwendet hat.

Am Fahrzeug selbst fing es beim Umbau mit der Beleuchtung an. Die spielt bei Showtrucks häufig eine große Rolle. Das Black-Bulls-Team hat deshalb jede Menge LED-Lampen verbaut. Über 100 Stück besitzt der „Lederhosen-Truck“. Für die Installation mussten vorher alle Kleinteile abgebaut werden – einschließlich der Mirror-Cams, die der Lkw anstatt gewöhnlicher Spiegel hat. Im Anschluss haben die Elektriker der Firma die Lampen eingebaut und die Kabel verlegt. Im Bereich des Kühlergrills fiel dabei die meiste Arbeit an. Dort sind es 60 Kabel, die die Lampen mit der zentralen Steuereinheit verbinden und den Truck zum Leuchten bringen.

In Handarbeit werden 1200 Kühlergrill-Öffnungen mit dem Cutter freigestanzt
© Foto: Josef Paul GmbH

Danach haben die Mechaniker den Dachbügel angebaut, der die Hutschnur des Trachten-Trucks darstellt. Zu Beginn hat er in seiner Form noch nicht zum Fahrerhaus gepasst. Deshalb musste er auf die richtigen Maße eingeschnitten und anschließend befestigt werden. Außerdem hat sich der künftige Eigentümer des Fahrzeugs, die Spedition Detlef Wenzl, runde statt eckige Lichter gewünscht. Das Team hat deshalb die ursprünglichen Löcher im Dachbügel zugeschweißt und runde Lampen angebracht.

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