Im zweiten Jahr in Folge ist 2015 die Zahl der tödlich verletzten Verkehrsopfer in Deutschland gestiegen. Nach einer vorläufigen Statistik des Statistischen Bundesamtes starben 3475 Menschen auf deutschen Straßen und damit 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Den niedrigsten Stand tödlich verunfallter Personen hatte man im Jahr 2013 mit 3339 Personen gemeldet.
2015 erhöhte sich auch die Zahl der Verletzten. Sie stieg gegenüber 2014 um 1,1 Prozent auf 393.744 Personen, die meisten davon in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Gemessen an der Einwohnerzahl jedoch war das Risiko im Straßenverkehr zu sterben, in Brandenburg am größten, gefolgt von Sachsen-Anhalt sowie Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Gesamtzahl der polizeilich aufgenommenen Unfälle nahm im vergangenen Jahr ebenfalls zu und lag bei rund 2,5 Millionen (plus 4,2 Prozent). Dabei blieb es rund 2 Millionen Mal bei einem Sachschaden, demgegenüber meldet die Statistik um 1,1 Prozent mehr Unfälle mit Personenschaden.
Als wesentlichen Grund für den Anstieg der Zahlen nennt das Bundesamt die Witterungsbedingungen im maßgeblichen Zeitraum mit relativ milden Wintermonaten und einem warmen, trockenen Frühling. Wenn schneller gefahren werde und mehr Fußgänger und Zweiradfahrer unterwegs seien, steige die Schwere der Unfälle.
Quelle: Destatis