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Schmitz Cargobull beendet vorerst Kurzarbeit im Werk Altenberge

01.06.2010 09:26 Uhr
Der Schmitz-Cargobull-Vorstand will nicht ausschließen, dass die Kurzarbeit nach drei Monaten wieder aufgenommen wird

Schmitz Cargobull will die noch bestehende Kurzarbeit für die Standorte Altenberge und Horstmar ab Juli für drei Monate aussetzen.

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Horstmar. Schmitz Cargobull will die noch bestehende Kurzarbeit für die Standorte Altenberge und Horstmar ab Juli für drei Monate aussetzen. Grund hierfür sei der steigende Auslastungsgrad der Fertigung im Werk Altenberge für die Monate ab Juli 2010. Das lasse auf eine Wiederbelebung bei Pritschenfahrzeugen schließen, heißt es in einer Mitteilung. Während die Nachfrage in den Werken in Vreden, Berlin, Toddin (alle Lebensmittelfahrzeuge) und Gotha (Schüttgüter) schon in den vergangenen Monaten anzog, kämen jetzt vermehrt Aufträge aus Deutschland und dem europäischen Ausland.

Zum jetzigen Zeitpunkt geht der Vorstand jedoch noch nicht von einer dauerhaften konjunkturellen Stabilisierung der Märkte aus, da sich die Rohstoffpreiserhöhungen auf die Preisgestaltung der Produkte und damit auf die Auftragslage in ganz Europa auswirken könne. Eine Wiederaufnahme der Kurzarbeit sei deshalb nicht ausgeschlossen.

Zudem sollen laut Unternehmensangaben die angekündigten 411 Kündigungen im September nicht ausgesprochen werden. Zuvor sollen Kurzarbeit sowie die betrieblichen und tarifvertraglichen Möglichkeiten genutzt werden. Falls notwendig würden jedoch zu einem späteren Zeitpunkt "die notwendigen Personalkapazitäten der Unternehmenslage" angepasst.

Vor der Krise verließen monatlich über 2500 Pritschenfahrzeuge die Produktion in Altenberge. In der Krise 2009 /10 waren es nur noch 150 Fahrzeuge. Das Werk Altenberge verfügt über eine Produktionskapazität von etwa 47.000 Fahrzeugen. Konzernweit fiel im vergangenen Geschäftsjahr die Produktion von 66.000 Fahrzeugen auf 12.000 Fahrzeuge. Der Umsatz fiel von 2,113 Milliarden auf etwa 650 Millionen Euro (vorläufige Angabe für das Geschäftsjahr 2009/10). Durch Teilschließungen von Werken, Nichtverlängerungen von befristeten Arbeitsverträgen, Abbau von Leiharbeitnehmern sowie Einführung von Kurzarbeit für die Stammbelegschaft musste die Anzahl der Mitarbeiter von über 4600 auf 3000 (Stand 31.05.2010) reduziert werden. (ab)

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