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So testet die VerkehrsRundschau

08.04.2008 23:12 Uhr
So testet die VerkehrsRundschau

Die Tests der Verkehrs­Rundschau sind die härtesten in der Branche. Kein anderes Technik-Ressort bietet in der Testpraxis einen Referenz-LKW auf. Das Highlight: Der internationale Euro Truck Test. / Mit großer Bildergalerie

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Soll man sich ärgern, wenn man kopiert wird? Die Chinesen würden sagen „Nein“! Schließlich gibt es kein größeres Kompliment, dass die eigenen Arbeit gut ankommt – und der VR-Test wird oft kopiert ... O.K., Eigenlob stinkt bekanntlich. Trotzdem ist das Test-Ressort der VerkehrsRundschau stolz darauf, dass es mit den Einzel- und Vergleichstests den Lesern die beste Basis für ihre Kaufentscheidungen bietet. Nur 15 Prozent der Gesamtkosten macht der Anschaffungspreis aus. Der Rest entsteht im Betrieb. Das ist auch der Grund, warum im VR-Profi-Test die Kosten eine so große Rolle spielen. Wichtigstes Element ist die Verbrauchsermittlung. Um vergleichbare Werte zu erhalten, setzt das Test-Ressort der VR als einziges ein Referenzfahrzeug ein. Durch die Abweichung der Verbrauchswerte des Referenz-LKW durch Regen, Kälte oder Wind lassen sich die Ergebnisse der Testfahrzeuge auf eine einheitliche, weit gehend objektivierte Basis zurückrechnen. Einfluss der Hersteller ausschließen Um zu vermeiden, dass die LKW-Hersteller die Testfahrzeuge auf den Einsatz mit 40 Tonnen optimieren, führt die VR seit mehreren Jahren auch Testfahrten mit Teilbeladung durch. Dabei lässt sich immer wieder feststellen, dass an sich ökonomische Hochleistungs-LKW, die im schweren Einsatz akzeptable Verbräuche bieten, bei wenig Last völlig unökonomisch sind. Zudem ist die Test-Redaktion der VR eine der wenigen, die alle Fahrzeuge auch nachts fährt und entsprechend bewertet. Speziell in der Dunkelheit zeigen sich immer wieder Mankos, die am Tag keine Rolle spielen – sei es eine unzureichende Armaturenbeleuchtung oder eine schlechte Rundumsicht. Weil "wer misst, Mist misst", verlassen wir uns nicht auf Herstellerangaben oder Messtechnik. Basis für die Verbrauchsermittlung ist immer die Nachtankung. Damit es keine Abweichungen im Testablauf gibt, zieht jeder LKW immer den gleichen Trailer, wird vom gleichen Fahrer bewegt und absolviert ein völlig identisches Testprogramm. Auch der Referenzzug bleibt stets unverändert und hat einen festen Fahrer. Um geschmackliche Einflüsse auszuschließen, bewerten mehrere Tester das Auto. Eine abschließende Diskussion klärt Schwächen und Stärken und klammert persönliche Vorlieben aus. Schon vor jedem Test werden alle Fahrzeuge gründlich untersucht – stimmt der Tacho, passt der Reifenluftdruck, ist die Aufsattelhöhe korrekt justiert und stimmt das Vorsattelmaß. Umfangreiche Messungen an den Kabinen sowie die Ermittlung der Fahrleistungen und Geräusche runden das Programm ab. Sind die Profi-Tests die Pflicht, stellt der Euro Truck Test (ETT) die Kür dar. Der ETT ist ein internationaler Vergleichstest unter Federführung des VR-Test-Ressorts. Insgesamt sind 14 Redaktionen der führenden europäischen Fachtitel am ETT beteiligt. Auch der Vergleichstest wird mit Referenzfahrzeug gefahren. Abhängig von der ausgeschriebenen Leistungsklasse führt der ETT über einen schweren Eifel-Rundkurs oder eine mittelschwere Teststrecke in Bayern, die weit gehend identisch ist mit der Profi-Test-Runde. Einen immer höheren Stellenwert haben bei den Tests elektronische Assistenzsysteme sowie automatisierte Schaltungen, die in Komponenten-Tests auch schon isoliert verglichen wurden. Für uns sehr wichtig: Denn gerade automatisierte Schaltungen tragen zu vermindertem Verschleiß im Antrieb und einem im Fuhrparkmittel verringerten Verbrauch bei. Assistenzsysteme à la ESP, Abstandstempomat, Spurbindungs- sowie Notbremsassistent sparen schon durch einen vermiedenen Unfall die Kosten leicht wieder ein. Die moderne Elektronik verlangt auch nach neuen Bewertungskriterien und versierten Testern. Das Tester-Team der VR ist eine gesunde Mischung aus Akademikern, die den Umgang mit Zahlen gewohnt sind, als auch Praktikern, die langjährige Erfahrungen mit Transportern und LKW im Transportalltag haben. Nicht zu vergessen verifiziert die VerkehrsRundschau alle Ergebnisse durch Untersuchungen und eigene Praxis-Tests bei Speditionen und Verkehrsunternehmen und veranstaltet regelmäßig Vergleichstests von Mietfahrzeugen. So schließen wir aus, dass uns die Industrie ausgewählte Test-LKW vorsetzt. Speziell bei den Miet-Tests ergibt sich stets ein sehr realistisches Bild über Stärken und Schwächen – auch und gerade, wenn die Fahrzeuge etwas älter sind. Und weil die Qualitäten der Fahrzeuge immer ähnlicher werden, wird die Testerei immer akribischer. Dennoch bleiben wir praxisverbunden und werden keine Schräubchendreher – versprochen! (gg) VerkehrsRundschau.de Online-Tipp: Möchten Sie hinter die Kulissen der Arbeit unserer Tester blicken? Unsere Bildergalerie unten auf dieser Seite gewährt interessante Einblicke ...

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