Diese Becher bestehen überwiegend aus Papierfasern, die in der Regel mit Neumaterial produziert werden. Für ihre Herstellung sind 64.000 Tonnen Holz, 1,5 Milliarden Liter Wasser, 11.000 Tonnen Kunststoff und eine Energiemenge notwendig, mit der sich eine Kleinstadt ein Jahr lang versorgen ließe. Einwegbecher verursachen 31.000 Tonnen Abfall jährlich plus weitere 9000 Tonnen durch die Plastikdeckel.
Es geht aber nicht nur um den Umweltschutz, sondern auch um eine mögliche Gesundheitsgefährdung: Die Weichmacher in den Beschichtungen von Pappbechern (z.B. Phthalate oder Bisphenol A) sowie Farbabrieb könnten über das Heißgetränk aufgenommen werden. Noch fehlen Langzeitstudien zu Gefährlichkeit der chemischen, teils hormonwirksamen Stoffe, die sich vor allem bei heißen Getränken mit Fett (Milch) lösen können. Unser Tipp: Kaffee oder Tee möglichst schnell umfüllen in einen eigenen Porzellan- oder unbeschichteten Edelstahl-Becher, um das Gesundheitsrisiko zu mindern.