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Jeder Fünfte denkt im Urlaub an die Arbeit

25.07.2015 08:02 Uhr
Jeder Fünfte denkt im Urlaub an die Arbeit
Abschalten im Urlaub? Das fällt vielen Arbeitnehmern schwer
© Foto: picture alliance/blickwinkel/McPHOTOs

Vielen fällt es schwer, abzuschalten, doch mangelnde Erholung kann sich als Unruhe und Rückenschmerzen bemerkbar machen

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Viele Arbeitnehmer können im Urlaub nicht richtig abschalten: Jeder fünfte denkt immer oder oft an die Arbeit, weitere 25 % zumindest gelegentlich. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken". Auch dienstliche Kontakte sind für viele keine Seltenheit: Immerhin ein Viertel der Befragten wird zumindest gelegentlich in den Ferien vom Arbeitgeber, Kollegen oder Kunden kontaktiert. Ein Großteil fühlt sich hiervon nach eigenen Angaben nur gering belastet. Doch dem eigentlichen Zweck von Urlaub, der Erholung, widerspricht sich diese Entwicklung im Arbeitsleben.

Urlaub wird auch genommen, um berufliche Aufgaben in Ruhe zu erledigen, das bestätigten rund ein Sechstel der Beschäftigten. Und grundsätzlich ist „an seinen Beruf zu denken ist nicht unbedingt etwas Schlimmes", sagt Dr. Hiltraut Paridon, Psychologin am Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG). "Wenn es aber dazu führt, dass man auch im Urlaub arbeitet und dienstliche E-Mails oder Telefonate beantwortet oder andere Aufgaben erledigt, verhindert es den Zweck des Urlaubs."

Viele der Befragten spüren, dass die Erholung zu kurz kommt – jeder dritte  brachte damit zum Beispiel Symptome wie starke Unruhe, Rückenschmerzen oder Schlafstörungen in Zusammenhang. "Symptome wie diese können allgemein Anzeichen dafür sein, dass es einem gerade zu viel wird. Nicht allen Menschen ist jederzeit bewusst, dass ihr Stresspegel zu hoch ist."

Auf  jeden Fall solle man seine  genau hinterfragen,  empfiehlt Paridon. "Falsch verstandenes Pflichtgefühl hilft keinem: weder der Firma noch einem selbst." Regelmäßige Erholung sei wichtig, um langfristig arbeitsfähig zu bleiben. Um wirklich vom Beruf abschalten zu können, benötigen die meisten Befragten ein bis zwei Wochen.  

 


Quelle: Kampagne "Denk an mich. Dein Rücken"

In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.

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