Im Ausland sollte man, zumindest auf Märkten und bei fliegenden Händlern, möglichst keine Arzneimittel kaufen. Es besteht das Risiko, statt des benötigten Medikaments ein Plagiat zu erhalten, warnt die ABDA Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände Reisende. Arzneimittelfälschungen enthalten einen anderen Wirkstoff als deklariert, manchmal auch den angegebenen Wirkstoff in einer anderen Konzentration oder überhaupt keinen Wirkstoff. Weltweit sind etwa 8 bis 10 Prozent der Medikamente gefälscht, schätzt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Die Fälschungen haben laut ABDA besorgniserregend zugenommen: Innerhalb von nur zwei Monaten beschlagnahmten die europäischen Zollbehörden 34 Millionen gefälschte Tabletten. Auch bei dubiosen Internetversendern ist das Risiko für Fälschungen groß. Die Kontrolle der Internetversender ist mangelhaft, vorallem ausländischen Anbieter, die mit Billigstangeboten locken. Der Versandhandel, den deutsche Apotheken betreiben, gilt als sicher. Eine Liste der Internetapotheken, die Mitglied beim Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) sind, finden Sie hier: http://www.bvdva.de/zugelassene-versandapotheken.html
(SK)
Vorsicht bei Medikamenten aus dem Ausland
18.08.2010 13:53 Uhr

Hinter vermeintlichen Schnäppchen verbergen sich oftmals Fäschungen, warnt die ABDA.