Mit dem Konzeptfahrzeug Freightliner Super-Truck 2 will Daimler Truck zeigen, wie effizient der Gütertransport der Zukunft aussehen könnte. Das auf dem US-Serienmodell Cascadia basierende Fahrzeug, wurde im Rahmen des vom U.S.- Departments of Energy co-finanzierten SuperTruck-Programms entwickelt, welches das Ziel verfolgt Emissionen im Straßengüterverkehr zu reduzieren.
Für die Realisierung des neuen Sattelzugs nutzten die Ingenieure den vorherigen Konzept-Freightliner „Super-Truck 1“, den Daimler Truck bereits im Jahr 2015 zeigte. Bezogen zu dem, will man die Aerodynamik nochmals um mehr als 12 Prozent verbessert haben. Dafür sorgt einerseits die neu gestaltete Motorhaube samt Stoßfänger und Fahrgestellverkleidungen, welche den Fahrtwind ungestört um den Lkw strömen lassen sollen. Zusätzlich wurden Kühlergrill, Lufteinlässe und die Türen möglichst nahtlos gestaltet. Großes Potenzial verspicht man sich auch von den neuartigen Seitenflaps und dem Dachspoilersystem, das den Abstand zum Auflieger auf der Autobahn um bis zu vier Zentimeter verringert. Zudem senkt sich das Fahrzeug über die Luftfederung in Fahrt automatisch ab, so dass es nur noch wenige Zentimeter über dem Boden kauert. Auch davon verspricht sich der Hersteller mehr Windschlüpfrigkeit. Dagegen mutet das kamerabasierte Spiegelersatzsystem fast schon herkömmlich an.
Ebenfalls Interessantes findet sich unter dem Blech/Kunststoffkleid. Erste Überraschung: Der Super-Truck II bewegt sich nicht batterieelektrisch oder per Brennstoffzelle fort, sondern wird von einem herkömmlichen Dieselmotor angetrieben. Dessen Verbrauch soll aber um 5,7 Prozent niedriger ausfallen, als beim Super-Truck 1. Dafür sorgt unter anderem ein innovatives 48-Volt-Elektrosystem mit Lithium-Ionen-Batterien, dass zusätzlich den Fahrkomfort steigern soll. Zudem ermöglicht es eine elektrische Klimaanlage, die bis zu 50 Prozent weniger Energie verbraucht und auch bei abgeschaltetem Diesel Motor nahtlos weiterläuft. (jb)