Die kompromisslose Geländegängigkeit durch permanenten Allradantrieb mit bis zu vier Differenzialsperren und großzügiger Bodenfreiheit, vor allem aber die bullige Haubenbauweise: Das sind die Attribute, die die Augen vieler Mercedes-Fans zum Leuchten bringen, wenn das Stichwort Zetros fällt.
Was viele Kunden aber beim Spezial-Boliden zuletzt monierten: Bislang war bei "nur" 326 PS aus vergleichsweise mickrigen 7,2 Litern Hubraum Schluss. Nicht nur der imposanten Optik wegen zu wenig, sondern auch für Geländeeinsätze mit hohen Lasten.
DER "NEUE" MOTOR IST AUS DEM AXOR BEKANNT
Kritik, auf die Mercedes nun reagierte. Und dafür ein Triebwerk reanimierte, das Fahrern der Axor-Baureihe wohlbekannt sein dürfte. Denn der OM 457 LA mit zwölf Litern Hubraum sorgte auch schon in dem schweren Verteiler für Vortrieb. Wie im Axor bringt es der Reihensechszylinder auch im Zetros auf 428 PS und 2100 Newtonmeter Drehmoment. Damit das größere Triebwerk unter die Haube passt, musste Daimler das Fahrerhaus um 30 Zentimeter nach hinten und um 120 Millimeter nach oben versetzen, was das Erscheinungsbild des Zetros noch imposanter werden lässt.
Wer jetzt aber beim Mercedes-Händler eine Zetros-Bestellung aufgeben möchte, den müssen wir enttäuschen. Denn auch der stärkere Motor schafft nur Euro 3. Was eine Zulassung in Westeuropa unmöglich macht.