Das System soll in erster Linie im Stadtverkehr mehr Sicherheit bringen und dort vor allem Fußgängern und Radfahrern. Beide erkennt der Assistent in Abbiegesituationen und bremst gegebenenfalls automatisch ab.
Zusätzlich brachten die Daimler-Ingenieure dem Active Brake Assist eine Fußgängererkennung bei. Der ABA 4 soll Personen erkennen, die zwischen parkenden Fahrzeugen auf die Fahrbahn treten und leitet selbstständig eine Teilbremsung ein.
Gleichzeitig gehen die Stuttgarter einen weiteren Schritt in Richtung Vernetzung. Der neue Dienst "Uptime" soll die Fahrzeugverfügbarkeit im täglichen Geschäft erhöhen. Dafür sorgt eine kontinuierliche Auswertung der verfügbaren Daten des Lkw in Echtzeit, wodurch der Eigner schon über anstehende Reparaturen informiert wird, lange, bevor diese nötig werden. Zudem bietet Uptime ein intelligentes Termin-Management, um Wartungen und Reparaturen ideal auf den Einsatzplan des Fahrzeugs abzustimmen und so Standzeiten besser planen zu können. Mehr als zwei Jahre wurde Uptime in 16 Flotten mit insgesamt 1400 Lkw getestet, laut Daimler mit äußerst positiver Resonanz. Aber auch bei der Fahrzeugtechnik entwickelten die Mercedes-Ingenieure weiter: Der OM 470 erstarkte auf maximal 456 PS, womit er im Revier des größeren Bruders OM 471 wildert. Vor allem bei niedrigen Drehzahlen soll der überarbeitete 10,6 Liter große Sechszylinder mehr Power liefern.