Respektable 100 Kilo leichter ist der neueste Motoren-Prototyp von Renault-Trucks. Dabei ist allerdings nicht der Motor an sich neu, schließlich ist der 5,1 Liter große DTI 5 ein alter Bekannter, der beispielsweise im D-Verteiler für Vortrieb sorgt. Neu und laut Renault zukunftsweisend ist aber das Fertigungsverfahren, in dem der Prototyp des Vierzylinders entstand. Denn einige seiner Bauteile kommen aus dem 3D-Metalldrucker.
DAS 3D-VERFAHREN BRINGT VIELE VORTEILE
Dieses Verfahren bietet eine völlig neue Entwicklungsperspektive für Verbrennungsmotoren, ist sich der Hersteller sicher. Denn die Fertigung komplexer Formen werde durch den Aufbau von Komponenten mittels Schichtung von Werkstoffen einfacher.
Lohn der Mühe: Die Dimensionierung der Teile kann optimiert sowie die Anzahl der Montagevorgänge und der Motorkomponenten reduziert werden. Auch dem Kunden soll's Vorteile bringen. Denn das geringere Gewicht wirkt sich positiv auf Nutzlast und Kraftstoffverbrauch aus. Außerdem vergünstigen sich die Fertigungskosten. Renault will jedenfalls weitere entwickeln und das Verfahren bald für spezifische Anwendungen oder für Kleinserien einsetzen.