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Bayern: Dank der Autohöfe 20.000.000 Euro gespart

14.02.2014 10:50 Uhr
Bayern: Dank der Autohöfe 20.000.000 Euro gespart
Bayern sparte sich dank einer Kooperation mit der VEDA viel Geld
© Foto: picture-alliance/dpa/Bernd Wüstneck

Bayerische Kooperation mit VEDA schafft 500 LKW-Parkplätze

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Als zunächst einziges Bundesland hat Bayern angesichts des akuten Mangels an LKW-Parkplätzen schon vor mehr als fünf Jahren eine Kooperation mit der Vereinigung Deutscher Autohöfe VEDA geschlossen, an der sich laut Angabe des Bayerischen Staatsministeriums für Verkehr bis Ende vergangenen Jahres 14 Autohöfe beteiligt haben. Dadurch sind in Bayern 500 neue LKW-Stellplätze entstanden.

Für den Freistaat hat sich der Deal gelohnt. Laut Katja Winkler, Stellvertretende Pressesprecherin im Bayerischen Verkehrsministerium, gibt der Staat im Normalfall durchschnittlich 40.000 Euro für jeden neuen LKW-Stellplatz aus. Für 500 LKW-Parkplätze wären das etwa 20 Millionen Euro gewesen. Deutlich billiger war das Geschäft mit den Autohöfen. Die VEDA verlangte als Gegenleistung vom Staat lediglich, dass auf den Autobahnen ein zweites Schild errichtet wird, mit dem auf die Autohöfe hingewiesen wird. Im Gegensatz zur Beschilderung für die Raststätten der Tank & Rast direkt an den Bundesautobahnen ist die Ausschilderung für die Autohöfe neben den Bundesautobahnen bislang eher dürftig.

BUNDESWEIT FEHLEN NACH WIE VOR TAUSENDE VON LKW-STELLPLÄTZEN

Insgesamt wurden bayernweit zwischen 2008 und 2013 2800 neue LKW-Stellplätze errichtet. Dennoch gibt es speziell entlang der Haupttransitstrecken noch große Defizite. Gegen Neubauten gibt es oft erhebliche Widerstände von Anliegern und Kommunen, erklärt Winkler gegenüber dem TRUCKER. An der A9 zwischen Nürnberg und München soll in einem Pilotprojekt das bundesweit erste LKW-Leitsystem an 21 größeren Parkplätzen getestet werden.

Auf Bundesebene wurden in den vergangenen fünf Jahren 11.500 neue Parkplätze errichtet. Laut Angabe des Bundesverkehrsministeriums wurden dafür 600 Millionen Euro ausgegeben, das sind im Durchschnitt mehr als 50.000 Euro pro Stellplatz. Dennoch fehlen nach wie vor Tausende von Parkplätzen. 6000 weitere sollen in den kommenden vier Jahren geschaffen werden. 2000 davon sind laut Verkehrsministerium bereits in Bau. Der Bedarf dürfte angesichts der Verkehrszunahme schneller steigen.

Zumindest in einigen Bundesländern scheint das bayerische Kooperationsmodell mit den Autohöfen Schule zu machen. Baden-Württemberg und Hessen gehen ähnliche Wege, um günstig an mehr Parkplätze zu kommen. Ihr Angebot "LKW-Stellplätze gegen bessere Beschilderung" hat die VEDA auch auf Bundesebene unterbreitet. Trotz des großen Erfolgs in Bayern will man im Bundesverkehrsministerium bislang nicht mit den Autohöfen kooperieren.

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