Ursache des schweren Fährunglücks in der Nacht von 8. auf 9. Oktober auf der Ostsee, bei dem die Fähre "Lisco Gloria" in Brand geraten war und 236 Passagiere evakuiert werden mussten, war das Kühlaggregat eines LKW. Die Versuche, das brennende Aggregat auf dem nach oben offenen Wetterdeck der Fähre mit Hilfe von Feuerlöschern in Griff zu bekommen, blieben vergeblich. Das Feuer breitete sich rasant aus und griff auf die umliegenden LKW über, die teils mit Gefahrgut beladen waren. Der Kapitän entscheidet sich ohne langes Zögern für die Evakuierung des Schiffes der Reederei DFDS Seaways, Baujahr 2002. Bis das Küstenwachschiff Neustrelitz am Unglücksort eintrifft, teiben die Passagiere eine halbe Stunde bei Windstärke fünf in den Rettungsbooten. Dennoch kommen die meisten mit dem Schrecken davon. 28 Fahrgäste müssen wegen des Einatmens von Rauch behandelt werden. Die 200 Meter lange und 23 Meter breite "Lisco Gloria" befand sich auf der Überfahrt von Kiel nach Klaipeda in Litauen. (mo)
Brandursache: LKW-Kühlaggregat
17.11.2010 14:07 Uhr
Das Kühlaggregat eines LKW hatte Feuer gefangen und setzte dann das komplette Fährschiff "Lisco Gloria" in Brand.