Vorgesehen ist unter anderem eine Fernabfrage der Tachodaten durch die Kontrollbehörden. Die Sozialdemokraten stellten die Kontrollmöglichkeiten der Daten in den Mittelpunkt. Die Fernabfrage per Satellitensystem ermögliche es den Behörden, schon beim fahrenden LKW zu überprüfen, ob Verstöße vorliegen. Nur Fahrzeuge, bei denen Beanstandungen vorliegen, müssten dann aus dem Verkehr gezogen werden - die anderen könnten ohne Zeitverlust weiterfahren.
Den deutschen Abgeordneten - mit Ausnahme von Grünen und Linken - war vor allem die Ausnahmeregelung wichtig: Nichtprofessionelle Fahrer sollen von der Digitacho-Pflicht ausgenommen werden, wenn sie sich nicht weiter als 150 Kilometer von ihrem Firmensitz entfernen. So wurde es mit knapper Mehrheit entschieden. Bislang sind 50 Kilometer die Grenze. Die International Road Transport Union kritisierte, dass der neue Digitacho ab 2020 verbindlich in allen Fahrzeugen eingebaut werden soll - egal, wie alt sie sind.