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Fortschritte: Sanierung maroder Brücken

24.12.2015 08:00 Uhr
Fortschritte: Sanierung maroder Brücken
Derzeit eines der größten projekte in Deutschland: Der Neubau der Schiersteiner Brücke
© Foto: picture-alliance/Frederik von Erichsen

Marode Brücken sind die Schwachstellen der deutschen Infrastruktur. Jahrzehntelang wurde auf Verschleiß gefahren.

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Jetzt kommt die Sanierung der Bauwerke in Gang. Laut Bericht des Bundesverkehrsministeriums werden von insgesamt 2400 "vorrangigen" Projekten inzwischen mehr als die Hälfte für die Modernisierung vorbereitet, bei einem Teil wurden die Arbeiten bereits abgeschlossen.

360 Millionen Euro waren bereits 2015 im Sonderprogramm zur Brückensanierung eingeplant. Bis 2018 sollen zwei Milliarden Euro ausgegeben werden. Verkehrsminister Alexander Dobrindt betonte: "Jede Maßnahme zur Sanierung einer Brücke, die Baurecht erhält, wird finanziert." Er rief die Länder auf, schnellstmöglich für diese Voraussetzung zu sorgen. Die schwarz-rote Koalition will dem Erhalt Vorrang vor dem Neubau geben.

2015 ging mit 145,8 Millionen Euro ein Großteil der Gelder aus dem Sonderprogramm an Hessen. Das liegt vor allem an den Schäden großer Talbrücken entlang der Autobahn 45, die sehr teuer sind. Zudem sei das Land früh in Nachrechnungen und Planungen eingestiegen. Nordrhein-Westfalen erhielt 69,5 Millionen Euro, Bayern 49 Millionen Euro. Für kommendes Jahr sind insgesamt 450 Millionen Euro vorgesehen. Viele der rund 39.500 Brücken an Autobahnen und Bundesstraßen sind älter als 40 Jahre. Vor allem der stark gestiegene Schwerlastverkehr trägt zum Verschleiß bei. Die Schiersteiner Brücke ist inzwischen wieder für den Lkw-Verkehr geöffnet. Tabu bleibt das Bauwerk nach Angaben des rheinland-pfälzischen Infrastrukturministeriums für den genehmigungspflichtigen Schwerverkehr mit mehr als 40 Tonnen Gewicht.

Der Neubau der Schiersteiner Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden ist eines der aufsehenerregendsten Bauprojekte für Rheinland-Pfalz und Hessen. Die Fertigstellung verzögert sich bis 2020. Auf je drei Spuren und zwei getrennten Bauwerken wird der Verkehr rollen. Dazu sind ein Standstreifen sowie ein Rad- und Gehweg geplant. Bis zu 90.000 Fahrzeuge passieren dort pro Tag die Landesgrenze.

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