Der Bund der Selbständigen lehnt das Einbeziehen von Kleinlastern in das Mautsystem ab. Wenn die Politik die Straßenbenutzer an der Finanzierung beteiligen möchte, so der Bund der Selbstständigen, sollten zunächst andere Modelle geprüft werden, etwa die Erhöhung der Mautgebühren für große Lastwagen.
"Wenn sich die Politik entschließt, zum Zwecke des Straßenbaus eine Maut einzuführen, dann sollte sie zunächst bei denen ansetzen, die die Straßen am meisten schädigen und nicht den Mittelstand belasten", fordert Markus Droth, Hauptgeschäftsführer des Bundes der Selbständigen BDS – Gewerbeverband Bayern.
Anders als es der Vorschlag des FDP-Politikers Patrik Döring im SPIEGEL suggeriert, seien von einer Ausdehnung der LKW-Maut auf Kleinlaster, die schwerer als 3,5 Tonnen sind, viele mittlere und kleinere Betriebe betroffen, wie Droth sagt. "Für die wäre die Einbeziehung in das Toll Collect System ein zusätzlicher finanzieller und bürokratischer Aufwand", so Droth. Schließlich müsste das Toll Collect System um rund 350.000 Empfangsgeräte erweitert werden - verbunden mit dem entsprechenden Ausbau der Software- und Rechnerkapazitäten. Zudem wären wohl noch mehr Kontrollen durch das Bundesamt für Güterverkehr BAG notwendig, gibt Droth zu bedenken. (Quelle: b4b Schwaben; vb)
Gegen Maut bei Kleinlastern
14.10.2011 12:27 Uhr
Der Bund der Selbständigen lehnt das Einbeziehen von Kleinlastern in das Mautsystem ab.