„Wir sind mehr als referendumsfähig: Die Alpen-Initiative und die zahlreichen verbündeten Organisationen sind bereit und schlagkräftig, das ist eine gute Nachricht für den Alpenschutz“, sagte Fabio Pedrina, Präsident der Alpen-Initiative, anlässlich der Übergabe der
Unterschriften bei der Schweizer Bundeskanzlei. Zusammen mit 30 Organisationen hat die Alpen-Initiative in den vergangenen Wochen über 68.000 Unterschriften gegen eine zweite Röhre am Gotthard gesammelt.
Die Alpen-Initiative stellt die Forderung an den Schweizer Bundesrat keine zweite Röhre am Gotthard zu planen. Die Gegner des Projekts fürchten eine Zunahme des LKW-Verkehrs durch die Alpen.
Eine Sanierungslösung mit einem Bahnverlad für Autos und Lastwagen würde drei Milliarden Franken weniger kosten als eine zweite Röhre, argumentiert die Initiative. Eine zweite Straßenröhre „sabotiere“ die vom Volk gewünschte Verlagerung des Gütertransitverkehrs auf die Schiene, kritisiert die Initiative in einer Pressemitteilung. Der Schweizer Nutzfahrzeugverband (Astag) hatte dagegen vor wenigen Tagen den Bau der zweiten Röhre mit Hinweis auf die höhere Verkehrssicherheit ausdrücklich gefordert.