Um dem Mangel an freien Parkflächen für Lkw Herr zu werden, hat die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) einen Praxistest zur Erprobung des sogenannten Kompaktparkens in Auftrag gegeben. Der Rastplatz Jura West auf der BAB 3 diente dafür als Pilotanlage. Dort wurden aus 66 Lkw- und Bus-Parkflächen durch platzsparendes Parkraummanagement 105 Stellplätze geschaffen. Die Lkw stehen dabei telematisch gesteuert ohne Mittelfahrgasse sehr eng neben- und hintereinander. Durch Anzeigen mit dynamisch gesteuerten Abfahrtsanzeigen können die Fahrzeuge zeitlich sortiert hintereinander parken.
Das Ergebnis nach vier Wochen Erprobung war erfreulich: An Wochentagen war die Rastanlage laut BASt sehr oft zu hundert Prozent ausgelastet. Es konnten also drei Lkw parken, wo bisher nur zwei Platz hatten. Das System funktioniere laut BASt ausfallsicher und bilde somit die Grundlage für einen großflächigeren Testeinsatz an weiteren Rastanlagen.