Die Studie geht davon aus, dass im Fall einer Zulassung von Lang-Lkw aus Kostengründen 7,6 Prozent des Schienengüterverkehrs auf die Straße verlagert werden. Dies bedeute eine Zusatzbelastung von mehr als 7000 täglichen Lkw-Fahrten auf der Straße.
Güterkraftverbände widersprechen den Argumenten der Allianz pro Schiene entschieden. Begleitet"von der gewohnt diffamierenden Polemik" habe die Bahnlobbyorganisation den Lang-Lkw als "Schreckensvision für Deutschland" dargestellt, heißt es in einem Rundschreiben des Deutschen Speditions- und Logistikverbands DSLV. "Die Studie ignoriert bewusst die Kosteneffekte der Ausweitung der Lkw-Maut auf weitere 1100 Kilometer Bundesstraßen sowie auf leichte Nutzfahrzeuge", kritisierte Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des DSLV. Den von der Allianz pro Schiene errechneten wirtschaftlichen Vorteil des Lang-Lkw habe sich die Vereinigung schöngerechnet. Eine Verkehrsverlagerung von der Bahn auf die Straße sei nicht zu erwarten, da auch der Lang-Lkw auf 40 Tonnen beschränkt sei und sich nur für großvolumige oder leichte Güter wie Dämmstoffe oder Möbel eigne.