Neu Gülze. Rund 250 Einwohner aus Gemeinden an der Bundesstraße 5 haben am Montagabend gegen den zunehmenden Mautausweichverkehr protestiert. Geleitet von der Polizei zogen die Demonstranten vom südwestmecklenburgischen Neu Gülze nach Zahrensdorf und machten auf Schildern und Transparenten ihrem Unmut Luft. Mit Aufschriften wie „Uns stinkt's", „Omas Haus soll nicht mehr wackeln" und „Gemeinsam gegen LKW-Terror - Neu Gülze/Zahrensdorf" forderten sie, dass Lastwagen im Fernverkehr auf die Autobahnen zurückgezwungen werden. An der Protestaktion beteiligten sich auch Bürger aus Lauenburg im benachbarten Schleswig- Holstein.
Nach Angaben der Bürgerinitiative, die zu der Demonstration aufgerufen hatte, fahren täglich bis zu 1500 Lastwagen durch die Ortschaften. Die B5 führt parallel zur Autobahn 24 von Berlin nach Hamburg. Nicht nur Lärm und Abgase seien den Bewohnern ein Ärgernis, hieß es. Sie fürchteten auch Gefahren für ihre Kinder. So habe es jüngst zwei schwere Unfälle mit Lastwagen gegeben, die zum Glück aber bislang außerhalb der Ortschaften passiert seien. (dpa/sb)