Mehr als 700 Fälle wurden seit dem Jahr 2008 bekannt, in denen Unbekannte auf die Ladung von Autotransportern geschossen haben (TRUCKER berichtete). Trotz umfangreicher Ermittlungen und Aufrufe zur Mithilfe an die Bevölkerung konnte der oder die Täter bisher nicht gefasst werden. Jetzt werden die Ermittlungen zentral vom Bundeskriminalamt geführt. Für Hinweise wurde eine Belohnung bis zu 100.000 Euro ausgesetzt.
Die meisten Vorfälle ereigneten sich auf der A61 zwischen Kerpen und Walldorf, A6 zwischen Walldorf und Nürnberg, A5 zwischen Karlsruhe und Kirchheim, A4 zwischen Aachen und Köln und A3 zwischen Köln und Nürnberg. Aufgrund der Einschusslöcher wird davon ausgegangen, dass die Schüsse aus einem anderen Fahrzeug abgegeben wurden. Die Polizei bittet um Mithilfe der Fahrer. Speziell Autotransporteure sollen ihre Ladung vo dem Entladen der Fahrzeuge überprüfen. Sollten sie eine Schussbeschädigung entdecken, unbedingt sofort die Polizei verständigen.
Außerdem sollte die Ladung bei jeder Fahrtunterbrechung kontrolliert werden. Die Fahrer sollten zudem auf überholende Fahrzeuge achten, speziell wenn die Überholvorgänge verdächtig lange erscheinen, das Kennzeichen notieren. Auffälligkeiten können jederzeit der nächsten Polizeidienststelle oder unter der Rufnummer 06 11 / 55 - 161 61 dem BKA gemeldet werden. Weitere Hinweise finden Sie im Handzettel und Fahndungsplakat des BKA.