Sehnsüchte und Nöte von LKW-Fahrern

Der BR-Themenabend war ein voller Erfolg - er hat gehalten, was er versprochen hat. Am Samstagabend stand der Themenabend im Bayerischen Rundfunk unter dem Motto „Mit dem Brummi durch die Nacht“. Nach dem Kult-Film „Theo gegen den Rest der Welt“ startete eine Dokumentation über Fernfahrer. In der 90-minütigen Sendung „Heimat für eine Nacht“ hat der Zuschauer einen sehr guten Einblick in die vielen Facetten eines Trucker-Lebens und dessen Schwierigkeiten im Alltag erhalten: Wünsche, Sehnsüchte, aber auch Nöte, die die Fahrer teilweise wochenlang mit sich herum tragen, wurden geäußert. Fast alle sehnen sich nach Geborgenheit, Liebe und Zuneigung. Das Problem der Vereinsamung bei ihrer mobilen Arbeit ist groß. Und der Mobilitätsdruck wird noch zusätzlich durch die Fahrerhaus-Überwachung erhöht, wie viele Fahrer bemängelten. Schauplatz der Doku war der Autohof Berg an der A9 in Oberfranken – ein Rasthof, der inzwischen Kult-Status besitzt und diversen Fahrerinnen und Fahrern aus ganz Europa eine „Heimat auf der Durchreise“ und die Möglichkeit des Austauschs mit befreundeten Fahrern bietet. Jegliche Klischees über Fahrer wurden am Samstagabend ausgeräumt. (vb)