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Spedition Georgi entlässt alle 160 Fahrer

23.03.2010 13:51 Uhr
Spedition Georgi entlässt alle 160 Fahrer
Georgi Transporte bietet internationale Flughafenersatzverkehre an (Foto: ddp/Henning Kaiser)

Die Preise fallen, die Konkurrenz wächst – Luftfrachttransporteur Georgi hat nach Angaben der Siegener Zeitung SZ schon Ende Januar alle 160 LKW-Fahrer betriebsbedingt kündigt.

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Die Preise fallen, die Konkurrenz wächst Luftfrachttransporteur Georgi hat nach Angaben der Siegener Zeitung SZ schon Ende Januar alle 160 LKW-Fahrer betriebsbedingt kündigt. Grund sei die Wirtschaftskrise, im Zuge derer nicht mehr die Spedition, sondern die Fluggesellschaft den Preis vorgegeben habe. 
Georgi habe zuvor stets die Preise kalkuliert und auch bekommen, sagte Firmenchef Jürgen Georgi gegenüber der SZ. "Unsere Kunden wollen nach wie vor Georgi-Qualität bekommen. Aber den Preis wollen sie nicht mehr zahlen. Dafür ist die Konkurrenz aus Osteuropa zu groß", so Georgi in der SZ. 
Als Reaktion auf die schlechten Zeiten habe die Geschäftsleitung mit den Angestellten über Einschnitte für 18 Monate bei den Urlaubstagen und Sonderzahlungen verhandelt. Ein Drittel der Fahrer sei dazu bereit gewesen, im Innendienst hätten alle Angestellten Zugeständnisse gemacht. Eine eingeschaltete Unternehmensberatung sei jedoch zum Schluss gekommen, dass es auch nichts geholfen hätte, wären alle Fahrer den unbequemen Weg gegangen.
Zuletzt hatten nach Angaben der SZ Vorwürfe von verdi für Aufsehen gesorgt. Die Arbeitnehmervertreter hätten behauptet, Firmenchef Jürgen Georgi verlagere seine Aufträge in eine eigens gegründete Zeitarbeitsfirma, um Kosten zu sparen. Im Gespräch mit der SZ bestätigten Georgi und Prokuristin Jutta Horwath die Existenz der Zeitarbeitsfirma, nannten aber auch einen Anlass für die Gründung: "Den Georgi-Personalservice gibt es seit dem April 2009. Er sollte erkrankte LKW-Fahrer ersetzen, damit der Linienverkehr am Laufen gehalten wird", erklärte Georgi. Der Krankenstand wiederum sei zu diesem Zeitpunkt bereits exorbitant angestiegen.
Laut SZ werden die gekündigten Fahrer im Rahmen der gesetzlichen Kündigungsfristen  je nach Betriebszugehörigkeit seien das bis zu sieben Montae  weiter von der Spedition Georgi bezahlt. Ab September werde das Unternehmen dann keinen einzigen Fahrer mehr haben. Die Fahrten sollen in Zukunft an günstigere Subunternehmer abgegeben werden. (ah) 

    

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