Der für den 8. Oktober geplante Start des europäischen elektronischen Mautsystems (EETS), mit dem LKW mit nur einem einzigen Bordgerät und nur einem einzigen Dienstleistungsvertrag überall in der EU die Straßennutzungsgebühren entrichten können, muss auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Das hat die EU-Kommission jetzt offiziell bestätigt. Die technischen Voraussetzungen für den EETS-Start seien nicht vorhanden, heißt es in einem Bericht der EU-Behörde.
Grund für die Verzögerung sei vor allem die mangelhafte Zusammenarbeit der einzelnen Akteure wie Systemhersteller oder Autobahnkonzessionäre, aber auch der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten. Als Zwischenschritt auf dem Weg zu EETS fordert die EU-Kommission jetzt die Schaffung von „regionalen Lösungen“, also die Abdeckung mehrerer Staaten mit einem für sie einheitlichen System, bevor dann die angestrebte Vereinheitlichung in der gesamten EU erfolgen soll.