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Studie: Globale LKW-Industrie kann Gewinne steigern

17.09.2012 10:05 Uhr
Studie: Globale LKW-Industrie kann Gewinne steigern
Die Produktion von LKW bleibt auch künftig attraktiv.
© Foto: Daimler

Der Weltmarkt für schwere LKW kann der neuesten McKinsey-Studie zufolge den Gesamtgewinn bis 2020 auf 10,5 Milliarden Euro steigern.

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Der Weltmarkt für schwere LKW wird bis 2020 nach Prognosen von McKinsey & Company von derzeit rund 125 Milliarden Euro auf über 190 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr wachsen. Mit einer Steigerung des Gesamtgewinns (Profit Pools) von 7,2 Milliarden auf geschätzt 10,5 Milliarden Euro (inflationsbereinigt) bleibt die Produktion von Lastkraftwagen attraktiv, so die neue Studie der Unternehmensberatung zum Markt für LKW über 6 Tonnen Nutzlast. Um größtmöglichen Anteil an der positiven Marktentwicklung zu haben, müssen die Hersteller ihre Position in den hart umkämpften westlichen Märkten durch kraftstoffeffizientere Fahrzeuge und erweiterte Servicemodelle behaupten. Außerdem müssen sie sich ihre Wachstumschancen in den Schwellenmärkten durch spezifische regionale LKW-Typen sichern und zugleich globale Baukastenstrategien umsetzen.

Trotz anhaltender Marktvolatilität profitiert die globale LKW-Industrie langfristig von einem strukturellen Wirtschafts- und Marktwachstum. Die etablierten Märkte Europa und USA behalten hohe Relevanz für die Hersteller: „Zwar wird insbesondere Europa durch die Wirtschaftskrise kurzfristige Umsatzeinbußen verzeichnen und auch der Absatz wird in beiden Märkten langfristig nur noch ein Drittel des Weltmarktes ausmachen. Dennoch erzielen Europa mit 4 Milliarden und die USA mit umgerechnet 2,5 Milliarden Euro zusammen 60 Prozent der globalen Gewinne der Branche “, prognostiziert Bernd Heid, Partner bei McKinsey und Leiter der Studie.

In den Schwellenmärkten Indien und China wächst die Nachfrage laut Studie vor allem nach technisch und qualitativ anspruchsvolleren LKW. Dadurch entsteht ein wachstumsstarkes mittleres Marktsegment, das auch für westliche Hersteller attraktiv ist: „Um in den Schwellenländern erfolgreich zu sein, sind Fahrzeugvarianten gefragt, die zielgerichtet auf die einfacheren Bedürfnisse zugeschnitten sind – ein simples Entschlacken westlicher Konzepte führt nicht zum Ziel“, erklärt Bernd Heid. Dennoch bleibt das Engagement in Schwellenmärkten eine Investition in die Zukunft: Mit 1,5 bis 3,5 Prozent Marge erreichen China und Indien nicht einmal die Hälfte der Profitabilität Europas (7 Prozent) oder der USA (6 Prozent).

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