Am weitesten ist noch Bayern, wo in einem aufwendigen Versuch entlang der Autobahn A 9 zwischen München und Nürnberg alle Rastanlagen sowie zwei Autohöfe mit Erfassungstechnik ausgerüstet worden sind. A 3, A 7 und die A 8 Ost sollen folgen. Ziel ist, die Lkw-Fahrer rechtzeitig über die aktuelle Belegung der nächsten Anlagen zu informieren, damit sie ihre Lenkzeitpausen besser planen können.
Allerdings ist der tägliche Aufwand zur Pflege der Daten noch erheblich. Das hält andere Bundesländer davon ab, in ähnliche Systeme zu investieren. Einen Teil des Aufwands verursachen die Lkw-Fahrer selbst, indem sie zum Beispiel auf den Erfassungsstellen rangieren und damit Doppelzählungen erzeugen.
Auf die Mithilfe der Lkw-Fahrer setzt hingegen "Truck Parking Europe". Hier können Fahrer über eine kostenlose App für Android- und Apple-Smartphones den Belegungszustand von Rastanlagen und anderen Parkplätzen selbst melden und abrufen. Zusätzlich können die Fahrer selbst Parkplätze vorschlagen - zum Beispiel in Gewerbegebieten - die dann nach Überprüfung in das System aufgenommen werden. Nach Angaben von Truck-Parking-Europe-Manager Niels de Zwaan gibt es inzwischen 180.000 Nutzer.