Trial-Finale in der Puszta

Im ungarischen Lakitelek haben die Geländefahrer das Finale der Europameisterschaft 2009 ausgetragen. In einigen Klassen fiel die Entscheidung erst im letzten Lauf, besonders spannend war die Entscheidung in der Serienklasse S4. Da stand der vielfache Europameister Udo Heidenreich als Dritter fest – doch Hermann Anzini und Jan Borzym kämpften buchstäblich bis zur letzten Sektionen um die Krone. Am Ende hatte der Ural-Fahrer die besseren Karten und besiegte den bis dahin amtierenden Europameister, der im betagten, aber technisch fitten Steyr des Kröpfl-Teams fährt. In der größten Klasse, der S5, in der die Vierachser antreten, hatte Marcel Schoch sein Meisterstück schon nach dem vorletzten Lauf in Voitsberg (Steiermark) geschafft. Zum ersten Mal waren Schoch und sein Beifahrer Johnny Stumpp Europameister geworden. Die ungarischen Organisatoren waren kurzfristig eingesprungen, nachdem der langjährige Austragungsort nicht mehr zur Verfügung steht. In nur wenigen Wochen hatte eine begeisterte Crew auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei ein tolles Spektakel mit Rummelplatz, Feuerwerk, kleiner Truck-Show und natürlich vielen Sektionen auf die Beine gestellt. (Fotos und Text: Kienberger)